Bushwehklage

Polittheater Die New Yorker Bühnen machen per Spielplan Politik - selbstredend gegen den amtierenden Präsidenten
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Ganz gleich wie die Präsidentschaftswahl in der kommenden Woche ausgeht, die Theaterszene New Yorks scheint sich schon für einen Kandidaten entschieden zu haben. Oder besser: gegen einen. In den letzten Monaten hat das zum Naturalistischen und zum Musical neigende amerikanische Theater eine ungewöhnliche Politisierung durchlaufen. Ins Visier ist dabei vor allem die Regierung von George W. Bush geraten. Heerscharen von Dramatikern, Regisseuren und Schauspielern inszenierten eilig ihre Sicht der jüngsten politischen Entwicklungen, um die Botschaft in jedem Fall noch vor der Wahl an den willigen New Yorker zu bringen.

Selbst die großen Stars sind politisch aktiv geworden und geben eindeutige Wahlempfehlungen. Dramatiker Tony Kushner etwa, der dem restriktiven Zeitgeist