Castros weiße Kolonne

Venezuela und das Programm "Barrio Adentro" Die Opposition schäumt, seit die Regierung von Hugo Chávez auf die Hilfe kubanischer Ärzte zurückgreift
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Unter heißer Mittagssonne arbeiten acht junge Frauen auf einem winzigen Feldrain mit bestenfalls 50 Quadratmetern Fläche. Sie lockern mit Spaten schwarze, tintige Erde, ziehen Furchen und streuen vorsichtig Saatgut aus kleinen Gläsern hinein. Ambar Centeño, Agraringenieurin des Nationalen Instituts für Erzieherische Kooperation (INCE), erklärt, wie tief die Aussaat erfolgen muss. In wenigen Wochen sollen hier Tomaten, Zwiebeln, Salat, Paprika und Gurken wachsen.

Das alles geschieht weit oben über der Stadt in Las Casitas/Quinta Terraza ("Die Häuschen/Fünfte Terrasse)", wo um die Mittagszeit vom Himmel kaum eine Spur, nur gleißendes, brennendes Licht bleibt.

Gurkenbeete am "Hilton"

Je mehr Caracas an Höhe gewinnt, um so unübersehbare