Ceci n’est pas un livre

Medienwandel E-Books werden unterschätzt und oft als digitalisierte Bücher abgetan. Dabei geht es um die „verdammte Revolution des Wortes“
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 31/2014

Das E-Book hat ein Image-Problem. Ein Grund dafür ist klassische Medienangst. Es mag ja sein, dass die Schrift nicht die Dichtung, die Kunst nicht die Philosophie, der Roman nicht das Epos, die Fotografie nicht die Malerei, das Kino nicht die Literatur, das Fernsehen nicht das Kino, das Video nicht das Fernsehen, der Stream nicht das Video und überhaupt das Digitale nicht das Analoge zerstört hat. Aber „dieses E-Book“, wie es gerne parallel zu anderen technikgestützten Innovationen wie „dieses Facebook“ oder auch „dieses Twitter“ genannt wird, löst bei vielen noch immer Befremden aus.

Programmatische Print-only-Leser sehen in E-Books schlicht schlechte Digitalkopien von Büchern. Im Verhältnis zum E-Book erscheint ihnen d