China geht einkaufen

Strategie Peking will sich an einem Roboterhersteller aus Augsburg beteiligen. Das ist Teil eines größeren Plans
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 25/2016
Überkapazitäten gibt es offenbar nicht nur in der chinesischen Stahlproduktion
Überkapazitäten gibt es offenbar nicht nur in der chinesischen Stahlproduktion

Foto: Kevin Frayer/Getty Images

Diese Chinesen! Erst spielen sie mit angeblichem Interesse am Flughafen Hahn im Hunsrück, dann wollen sie auch noch Anteile am Augsburger Roboterhersteller Kuka erwerben. SPD-Chef Sigmar Gabriel warnt bereits davor, deutsche Technologie auf dem „Altar offener Märkte“ zu opfern, Kanzlerin Angela Merkel hätte gerne ein europäisches Gegengebot. Dass China derzeit nur 30 Prozent an Kuka will, beruhigt die deutsche Politik nicht.

Es sind wohl gerade auch einfach zu viele Nachrichten dieser Art, die dafür sorgen, dass es der deutschen Politik unheimlich wird. Denn nicht nur in Deutschland treten Einkäufer aus Fernost auf den Plan. Erst im April hat die chinesische Reederei China Ocean Shipping (Group) Company (COSCO) den Athener Hafen Piräus gekauft.