Das Impeachment-Verfahren gegen US-Präsident Donald Trump wegen Machtmissbrauchs ist, wie zu erwarten war, gescheitert. Statt auf Trumps Verfehlungen richtet sich viel der Aufmerksamkeit des politischen Establishments inzwischen auf Senator und Präsidentschaftsanwärter Bernie Sanders, da der vielen Etablierten als einer der gefährlichsten Politiker gilt – weil er sich für eine gerechte und gleichberechtigte Gesellschaftsordnung und eine nachhaltige Zukunft einsetzt. Unterdessen hat der Abschluss des Weltwirtschaftsforums in Davos im Januar gezeigt, dass die globalen Eliten weiter auf die ungehinderte Zerstörung des Planeten setzen. So beschreibt der Linguist Noam Chomsky, einer der bekanntesten US-amerikanischen Intellektuellen der Gegenwart, in einem exklusiven Interview mit truthout.org die aktuelle politische Lage in den Vereinigten Staaten.
C. J. Polychroniou: Noam Chomsky, Donald Trumps Impeachment-Verfahren war eine offene Farce. Sie haben das von Anfang an vorhergesagt und hielten daher den Impeachment-Versuch für einen eher unklugen Schritt seitens der Demokraten. Das im Hinterkopf − was sagt uns diese absurde Episode über die gegenwärtige Lage der US-Politik? Und erwarten Sie, dass sie negative Auswirkungen auf die Wahlen in diesem Jahr hat?
Noam Chomsky: Es war von Anfang an offensichtlich, dass der Impeachment-Versuch nicht ernsthaft geführt werden und am Ende ein weiteres Geschenk der Demokraten an Trump sein würde − genau wie die Mueller-Affäre. Schon das Eröffnungsspektakel schloss jeden Zweifel darüber aus, dass das Ganze nur eine Farce war: Der Vorsitzende Richter des Supreme Court, John Roberts, kämpfte sichtlich damit, keine Miene zu verziehen, während er die Senatoren einschwor, die feierlich versprachen, unabhängig von Parteibelangen zu entscheiden, und dann sofort dazu übergingen, sich – wie von allen vorhergesehen − strikt entlang den Parteivorgaben zu verhalten und zu stimmen. Kann es eine klarere Demonstration reiner Farce geben? Sind die angesprochenen Verbrechen eine Grundlage für ein Amtsenthebungsverfahren? Aus meiner Sicht schon. Hat Trump darüber hinaus noch viel schlimmere Verbrechen begangen? Darüber lässt sich kaum streiten. Jeder seiner Schritte ist dem Ziel gewidmet, den Wettlauf in die Katastrophe zu beschleunigen, mit weniger wichtigen Schatten wie Brasiliens Staatschef Jair Bolsonaro und dem australischen Premierminister Scott Morrison im Gefolge.
Jeder Tag bringt neue schlimme Vorahnungen. Gerade haben wir erfahren, dass der gigantische Thwaites-Gletscher in der westlichen Antarktis durch warmes Wasser unterhöhlt worden ist. Die Washington Post nennt es eine „beunruhigende Erkenntnis, dass dies sein Abschmelzen in einer Region beschleunigen könnte, was das Potenzial birgt, einen Meeresspiegelanstieg von mehr als drei Metern zu bewirken“. Weiter heißt es: „Wissenschaftler wussten bereits, dass der Thwaites-Gletscher enorm an Eis verliert – mehr als 600 Milliarden Tonnen waren es in den vergangenen Jahrzehnten und in jüngerer Zeit ganze 50 Milliarden Tonnen jährlich”. Bestätigt wurde jetzt die Vermutung, dass „sich eine Schicht relativ warmen Meerwassers, die unter der kälteren Oberflächenschicht der Arktis zirkuliert, den Ufern genähert und begonnen hat, die Gletscher abzuschmelzen. Insbesondere die Westantarktis ist betroffen.“ Der leitende Wissenschaftler der Studie warnt, das könne ein Zeichen für „einen nicht aufzuhaltenden Rückgang sein, der riesige Auswirkungen für den Anstieg des globalen Meeresspiegels hat“.
Das ist das Heute. Morgen wird es etwas noch Schlimmeres sein.
Zur Person

Foto: Zuma Press/Imago
Noam Chomsky, 91, ist emeritierter Professor für Linguistik am Massachusetts Institute of Technology (MIT). Von seinen zahlreichen Veröffentlichungen und Büchern sind auf Deutsch zuletzt unter anderem erschienen: Wer beherrscht die Welt?: Die globalen Verwerfungen der amerikanischen Politik (Ullstein), Der Terrorismus der westlichen Welt: Von Hiroshima bis zu den Drohnenkriegen (mit Andre Vltchek, Unrast), Requiem für den amerikanischen Traum: Die 10 Prinzipien der Konzentration von Reichtum und Macht (Kunstmann) sowie Kampf oder Untergang! Warum wir gegen die Herren der Menschheit aufstehen müssen (Westend)
Die Ursache für die Wassererwärmung ist kein Geheimnis. Dieses Beispiel ist nur einer der nicht rückgängig zu machenden Wendepunkte, die erreicht werden könnten, wenn „der Auserwählte”, wie er sich bescheiden selbst nennt, weitere vier Jahre bekommt, um sein Projekt der globalen Zerstörung fortzuführen.
Gerade erst im Januar wurden wir Zeugen einer außergewöhnlichen Veranstaltung, beim Treffen der „Masters of the Universe“ in Davos – für den Begründer der modernen ökonomischen Theorie, Adam Smith, waren sie nur „die Herren der Menschheit“, aber vor 250 Jahren ging es auch nur um die britischen Händler und Produzenten. Der Gipfel in Davos eröffnete mit einer Rede Trumps darüber, was für ein tolles Wesen er ist. Diese Lobrede wurde nur von seinem Kommentar unterbrochen, wir sollten wegen des Klimas nicht „alarmistisch“ reagieren. Seiner Herrlichkeit folgten die bedachten und gut informierten Kommentare einer 17-Jährigen, die den Staatschefs, Unternehmensvorständen, Medienvertretern und Intellektuellen erklärte, was es bedeutet, ein verantwortungsvoller Erwachsener zu sein. Ein ziemliches Spektakel.
Trumps Krieg gegen das organisierte Leben auf der Erde ist nur der Anfang. Im engeren Sinne hat der Auserwählte zuletzt Verordnungen erlassen, die das Land von einer Last von Vorschriften befreien, die Kinder vor Quecksilbervergiftung schützen und die Wasservorräte des Landes bewahren sollen, sowie weitere Hindernisse aus dem Weg räumen, die einer weiteren Bereicherung von Trumps primärer Wählerschaft, den extrem Reichen und der Macht der Konzerne entgegenstehen.
Nebenbei hat er beiläufig die Überreste des Rüstungskontrollregimes demontiert, das für ein gewisses Maß an Sicherheit vor einem tödlichen Atomkrieg gesorgt hatte, was die Rüstungsindustrie in Jubel ausbrechen ließ. Und wie wir gerade erst erfahren haben, hat der große Pazifist, der sich für die Beendigung der Interventionen einsetzt, „im vergangenen Jahr in Afghanistan mehr Bomben und andere Munition abgeworfen als in irgendeinem Jahr zuvor seit Beginn der Dokumentation im Jahr 2006, wie Daten der Air Force zeigen“.
„Die Liste von Trumps Verbrechen ist immens“
Er verschärft auch seine Kriegshandlungen – um solche handelt es sich nämlich – gegen den Iran. Ich werde nicht einmal darauf eingehen, dass er Israel das gibt, was die israelische Presse „ein Geschenk an die Rechte“ nennt, indem er dem internationalen Recht, dem Weltgerichtshof, dem UN-Sicherheitsrat und dem überwältigenden Teil der internationalen Meinung formell den Rücken kehrt, während er sich bei der Wahl 2020 auf die Stimmen der Evangelikalen stützt. Das Vorrecht der höchsten Macht.
Kurz gesagt, die Liste von Trumps Verbrechen ist immens. Aber keinem davon wurde während des Amtsenthebungsverfahrens Aufmerksamkeit zuteil. Dies ist nichts Neues, sondern eher die Norm. Dieses Verfahren wird oft mit Watergate verglichen. Nixons schreckliche Verbrechen wurden trotz der Bemühungen des Kongressabgeordneten Robert Frederick Drinan und einiger anderer aus den Anklagepunkten gegen ihn gestrichen. Die Anklage gegen Nixon konzentrierte sich auf seine illegalen Handlungen zum Schaden der Demokraten. Gibt es da etwa Ähnlichkeiten mit der Farce, die nun zu Ende geht? Lässt sie einen Einblick in die Motivation der Mächtigen zu?
Wenn wir über die US-Wahlen 2020 sprechen, mobilisieren das demokratische Establishment und die liberalen Medien einmal mehr, um Bernie Sanders zu schwächen, obwohl er möglicherweise der wählbarste Demokrat sein könnte. Erstens: Könnten Sie für uns zusammenfassen, was für Sie den Kern von Sanders politisch-ideologischer Gestalt [Deutsch im Orignal, A. d. Ü.] ausmacht, und dann erklären, was sowohl Konservativen als auch Demokraten Angst macht vor der Aussicht, dass jemand wie Sanders das Land führen könnte?
Der Kern von Sanders „politisch-ideologischer Gestalt“ besteht darin, dass er sich seit langem für die Interessen der großen Mehrheit der Bevölkerung einsetzt und nicht für die obersten 0,1 Prozent, die mehr als 20 Prozent des Reichtums des Landes besitzen; nicht für die ganz Reichen, die die Hauptprofiteure der langsamen Erholung von der durch das Finanzkapital verursachten Katastrophe von 2008 waren. Was die USA in dieser Hinsicht „leisten“, geht weit über das hinaus, was in anderen Ländern passiert. So erfahren wir aus jüngst veröffentlichten Studien, dass 65 Prozent des Wachstums in den USA in den vergangenen zehn Jahren an die Allerreichsten geflossen ist; als nächstes kam Deutschland mit 51 Prozent, danach fiel der Wert stark ab. Dieselben Studien zeigen, dass, wenn die gegenwärtigen Trends anhalten, in den kommenden zehn Jahren das gesamte Wachstum an die Reichen gehen wird. Sanders hat sich nie um das Wohlergehen dieser Schichten gekümmert.
Das demokratische Establishment und die liberalen Medien dürften kaum wohlwollend auf jemanden blicken, der geradeheraus erklärt: „Ich habe keine Verwendung für diejenigen – unabhängig davon, welcher Partei sie angehören –, die dem törichten Traum nachhängen, sie könnten die Uhr in jene Tage zurückdrehen, als die unorganisierte Arbeiterschaft eine nahezu hilflose Masse darstellte… Nur eine Handvoll unbelehrbarer Reaktionäre hegt den hässlichen Gedanken, die Gewerkschaften zu zerschlagen. Nur ein Narr würde versuchen, die abhängig Beschäftigten ihres Rechts zu berauben, der Gewerkschaft ihrer Wahl beizutreten – beispielsweise durch die „right-to-work“-Gesetze, das Engagement von Streikbrechern oder die Drohung mit der Verlagerung von Arbeitsplätzen nach Mexiko, um dadurch die Organisationsbemühungen zu untergraben und die politische Führung parteiübergreifend auf die Probe zu stellen. Das ist mit Sicherheit die Art von sozialistischem wildem Mann, den das Land nicht zu tolerieren bereit ist. Der wilde Mann ist in diesem Fall Präsident Dwight Eisenhower, der letzte konservative Präsident. Seine Bemerkungen sind ein gutes Beispiel dafür, wie weit die politische Klasse unter Clintons „New Democrats“ und den Reagan-Gingrich-Republikanern nach rechts gerückt ist. Letztere sind so weit abgedriftet, dass sie im internationalen Spektrum neben neofaschistischen Parteien und eindeutig rechts der „Konservativen“ einzuordnen sind.
Noch bedrohlicher als Sanders Vorschläge für politische Maßnahmen im Stile des New Deals ist, dass er eine Massenbewegung inspiriert, die sich ständig aktiv politisch engagiert und deren direkter Aktivismus auf die Veränderung der sozialen Ordnung gerichtet ist – eine Bewegung zumeist junger Leute, die die Normen der liberalen Demokratie nicht verinnerlicht haben: die Normen, die besagen, dass es sich bei der Öffentlichkeit um „unwissende und aufdringliche Außenseiter“ handelt, die „Zuschauer sein sollen, keine aktiven Teilnehmer*innen“ – denen zugestanden wird, alle vier Jahre ein Kreuzchen zu machen, die danach dann aber in ihre Fernsehsessel und zu ihren Videospielen zurückkehren sollen, während die „verantwortungsvollen Männer“ sich um den Ernst der Lage kümmern.
„Ein großer Teil der Welt steht in Flammen“
Es handelt sich hier um ein grundsätzliches Prinzip der Demokratie, wie es von prominenten und einflussreichen liberalen US-amerikanischen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts dargelegt wurde, die die „Dummheit des Durchschnittsmenschen“ erkannten und ebenso, dass wir uns nicht von „demokratischen Dogmen darüber täuschen lassen sollten, nach denen die Menschen am besten beurteilen können, was in ihrem Interesse liegt.“ Nicht sie, sondern wir sind die „Verantwortlichen“, die „intelligente Minderheit“. Die „verwirrte Herde“ muss daher durch „notwendige Illusionen“ und „emotionsgeladene Vereinfachungen“ in ihre Schranken gewiesen werden. Das sind Verlautbarungen des einflussreichsten öffentlichen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts, Walter Lippmann, in seinen „Progressiven Essays über Demokratie”; Harold Lasswells, einem der Gründer der modernen Politikwissenschaft, und Reinhold Niebuhrs, dem bewunderten „Theologen des (liberalen) Establishments”. Alles hoch angesehene Wilson-Roosevelt-Kennedy-Liberale.
Eine Massenbewegung anzuregen, die diese Normen verletzt, stellt einen ernstzunehmenden Angriff auf die Demokratie und somit einen nicht zu tolerierenden Angriff auf die gute Ordnung dar.
Ich glaube, dass wir bei den Wahlen in Großbritannien 2019 mit Jeremy Corbyn etwas Ähnliches erlebt haben. Würden Sie dem zustimmen? Und wenn ja, was sagt uns das über die liberale Demokratie, die sich heute in Anbetracht des Aufstiegs des Autoritarismus und der extremen Rechten in vielen Teilen der Welt in großen Schwierigkeiten befindet?
Da gibt es definitiv Ähnlichkeiten. Corbyn, ein anständiger und ehrenwerter Mann, war einer außergewöhnlichen Flut von Verleumdungen und Diffamierungen ausgesetzt, gegen die er keine Chance hatte. Gleichzeitig deuteten Meinungsumfragen darauf hin, dass die politischen Maßnahmen, für die er eintrat, beliebt blieben – und er hatte Labour 2017 zu einem bemerkenswerten Wahlergebnis geführt. Eine Besonderheit im Vereinigten Königreich war der Brexit, eine Angelegenheit, auf die ich hier nicht eingehen werde (meiner persönlichen Meinung nach handelt es sich um einen schwerwiegenden Schlag sowohl für Großbritannien als auch für die EU, und wird Großbritannien – oder was davon übrigbleibt – zu einem noch größeren Vasallen der USA machen als es dies unter Blairs New Labour und den Tories war, deren sozial- und wirtschaftspolitische Maßnahmen dem Land großen Schaden zugefügt haben). Corbyns Unentschlossenheit in Sachen Brexit, die zu einer toxischen wurde, hat bestimmt zu den negativen Gefühlen ihm gegenüber beigetragen, die offenbar einen wesentlichen Faktor beim Wahldesaster von Labour darstellen, aber es war eben nur ein Faktor.
Wie im Fall von Sanders vermute ich, dass der wesentliche Grund für den erbitterten Hass auf Corbyn auf Seiten eines großen Teils des britischen Establishments in seinen Bemühungen zu finden ist, die Labour Party in eine partizipatorische Organisation zu verwandeln, die Fragen der Wahlpolitik nicht der Labour-Bürokratie überlassen wollte und über den engen Rahmen von Wahlpolitik hinausging, hin zu einem weitaus breiteren und beständigeren Aktivismus und Engagement in öffentliche Angelegenheiten.
Allgemeiner gesprochen steht ein großer Teil der Welt in Flammen. Wie die Männer in Davos auf ihrem Treffen im Januar mit Besorgnis feststellen mussten, kommen die Bauern mit ihren Harken: Die neoliberale Ordnung, die sie während der vergangenen vierzig Jahre durchgesetzt haben, war zwar extrem großzügig gegenüber ihnen und ihrer Klasse, hatte auf die allgemeine Bevölkerung aber einen negativen Einfluss. Ein großes Thema in Davos war, dass die Herren ihre Haltung zum Dienst an den Reichen ändern müssen, um sich um die Belange der „Stakeholder“ – abhängig Beschäftigte und Kommunen – zu kümmern. Ein weiteres Thema war, dass sie zwar keine Alarmisten sind, die Bedrohung durch die Erderwärmung aber anerkennen.
„Wir werden Zeugen nachvollziehbarer Wut“
Die unausgesprochene Unterstellung lautet, dass keine Notwendigkeit für Regulierungen und andere Maßnahmen bezüglich des Klimawandels besteht: ,Wir Big Boys werden uns darum kümmern. Greta Thunberg und die anderen demonstrierenden Kinder da draußen können wieder in die Schule zurückgehen. Und nun, da wir alle die Fehler in unserem neoliberalen Kapitalismusmodell sehen, können sie all diese störenden politischen Programme, die Gesundheitsversorgung und Rechte für Arbeiter*innen, Frauen und Arme fordern, beiseitelegen. Wir kümmern uns darum, also kümmert euch wieder um eure privaten Dinge und haltet euch an die demokratischen Normen.‘
Während die neoliberale Ordnung offensichtlich zusammenbricht, entstehen „Krankheitserscheinungen“ (um Gramscis berühmte Formulierung zu entleihen, als die Pest des Faschismus drohte). Zu ihnen gehört die Ausbreitung des Autoritarismus und der extremen Rechten, die Sie erwähnt haben. Allgemeiner werden wir Zeugen einer recht nachvollziehbaren Wut, Abneigung und Verachtung gegenüber den politischen Institutionen, die den neoliberalen Angriff durchgeführt haben – aber auch das Aufkommen von aktivistischen Bewegungen, die die Mängel der globalen Gesellschaft überwinden und den Wettlauf in die Zerstörung anhalten und umkehren wollen.
Die Konfrontation hätte sich kaum dramatischer darstellen können als durch den Auftritt Greta Thunbergs, direkt nachdem der mächtigste Mann der Welt – der den Wettlauf in die Zerstörung anführt – die Herren der Welt ermahnt hatte, die „Erben der törichten Wahrsager von gestern” (praktisch 100 Prozent aller Klimawissenschafter*innen) zu verachten und seine Abrissbirne zu übernehmen.
Das Gespräch führte C. J. Polychroniou. Es erschien Anfang Februar auf thruthout.org.
Kommentare 31
„Zusammenbruch“ ist wohl eher das falsche Wort. Der Neoliberalismus legt vielleicht etwas Tünche und Schminke auf, um auffälligste Verwerfung abzutun. Politiker singen dazu, mit Unterstützung willfähriger Medien, das einlullende Lied vom „alles wird gut.“ In Realität verfestigt sich der Neoliberalismus weiter zur dominierenden Staatsform, die gegenüber den Menschen, den Tieren, der Natur und der Umwelt - also für unser aller Leben - eine permanente Kriegserklärung darstellt.
Wer wie Jeremy Corbyn wirklich dagegen ankämpft, der wird zerstört. Chomsky erinnert daran nochmals eindrucksvoll. Hierzulande haben angeblich liberale Medien, Die Zeit z. B. besonders schlimm, aber auch die SZ oder das ehemalige Nachrichtenmagazin Der Spiegel, jede Hetze gegen und über Corbyn weiterverbreitet. Von den publizistischen Dreckschleudern aus dem Hause Springer nicht zu reden. Die Gemeinschaft genau jener Blätter, die dem deutschen Michel gerade vermittelt, wie toll der neoliberale Merz an- und zupacken würde. Dazu werden dann Umfragen geliefert, die Merz führend und „bei den Deutschen beliebt" aufzeigen. „Zusammenbruch“ weit und breit nicht in Sicht, aber lebensbedrohende Verschlimmerung rund um den Globus.
Chomsky ist sich immer treu geblieben, ein langes und kämpferisches Leben mit Wort, Feder, Tastatur und Geist. Am Ende vielleicht auch einer der vielen Guten, die letztendlich wirkungslos aber dennoch dem Anstand und der Moral Stimme verliehen haben. Respekt!
100 % Zustimmung: Bringt meine eigene Wahrnehmung/Eindrücke über die aktuelle Berichterstattung in den deutschen Medien auf den PUNKT ! Danke !
Ein kluges Interview. Ohne Zweifel hat Noam Chomsky vollkommen Recht mit allem, was er sagt.
Und doch scheint er mir gleichzeitig auch Symbol für das große Problem der linken Intellektuellen zu sein. Nämlich im mürbe apokalyptischen gefärbten Narzissmus, mit allem Recht zu haben, ihre alleinige Erfüllung zu finden.
Denn was ist wenn die "verwirrte Herde" erneut Donald Trump wählt, weil sie nicht in der Lage ist, die weisen Einsichten von Noam Chomsky nachzuvollziehen, und Bernie Sanders zu wählen.
Diese Illusion von der reinen guten Lehre, die jeden Pragmatismus und jedes machtpolitische Kalkül von sich weist, ist in Wahrheit essentieller Teil der aktuellen Probleme. Denn die Rechten und Republikaner haben keine Hemmungen sich dieser Mittel zu bedienen.
Diese Konstellationen erinnern fatal an die Weimarer Republik, wo es auch viel Idealismus gab, und sich die liberalen und demokratischen Kräfte auch viel zu lange in die Illusion hüllten, es werde mit den Nazis schon nicht so schlimm werden.
Vielen Dank für die aktuelle Sicht von Noam Chomsky, einer der beachtenswertesten Stimmen der politisch verlotterten USA!
Obacht, Trump-Verklärer!
»Und wie wir gerade erst erfahren haben, hat der große Pazifist, der sich für die Beendigung der Interventionen einsetzt, „im vergangenen Jahr in Afghanistan mehr Bomben und andere Munition abgeworfen als in irgendeinem Jahr zuvor seit Beginn der Dokumentation im Jahr 2006, wie Daten der Air Force zeigen“.«
Oder: »Kurz gesagt, die Liste von Trumps Verbrechen ist immens. «
Es ist ein nicht zu ignorierendes Zeichen von inhaltlicher Einfalt und ideologischer Gefährlichkeit, wenn die eigene Ideologie die Wahrnehmung der Wirklichkeit intensiver prägt als die Wirklichkeit selber und man wirklichkeitsfremde Trump-Schwadronien mit persönlichem Nachdruck verbreitet.
Wie oft habe ich dergleichen schon gehört und gelesen und wie nie hat es sich erfüllt.
Kapitalfaschismus heute.
Eben, der Kapitalfaschismus im 21. Jahrhundert, weltweit.
Der Kapitalfaschismus der NATO-Staaten, so auch in der Bundesrepublik Deutschland und EU-Europa heute:
Die Pest des Kapitalismus, der „sozialen Marktwirtschaft“ der bürgerlichen Parteien, der pseudowissenschaftlichen und parlamentarischen Ideologen und regierenden Demagogen der Macht und Herrlichkeit der Bourgeoisie, der persönlich leistungslosen Erbschafts-MillionärInnen und Dividenden-MilliardärInnen, der Rohstoff- und Rüstungskonzerne, der multinationalen DAX-Konzerne, der Wirtschafts- und Monopolverbände der Finanz- und Monopolbourgeoisie.
„Ein großer Teil der Welt steht in Flammen.“
»Unterdessen hat der Abschluss des Weltwirtschaftsforums in Davos im Januar gezeigt, dass die globalen Eliten weiter auf die ungehinderte Zerstörung des Planeten setzen.« (C.J.P.)
''So erfahren wir aus jüngst veröffentlichten Studien, dass 65 Prozent des Wachstums in den USA in den vergangenen zehn Jahren an die Allerreichsten geflossen ist; als nächstes kam Deutschland mit 51 Prozent'' (N. Chomsky).
● Keine Demokraten. Nirgends.
»Links, so sah man das einmal, waren jene, die für die breite Masse der ökonomisch und politisch Benachteiligten eintraten, die davon überzeugt waren, dass die Menschen kollektiv imstande wären, eine bessere Gesellschaft aufzubauen, und für die die gesellschaftliche Stellung des Einzelnen nicht das Ergebnis von Veranlagung oder gottgegebener Ordnung, sondern der menschengemachten, daher veränderbaren wirtschaftlichen Machtverhältnisse und Abhängigkeiten war.«
»Rechts waren jene, die die Teilung in Reiche und Arme, Mächtige und Ohnmächtige für natürlich und begrüßenswert hielten und im Interesse der kleinen Zahl ökonomisch und wirtschaftlich Bevorteilter handelten.«
Höre: Ein Standpunkt von Dagmar Henn. https://www.youtube.com/watch?v=eE6F-_pp3Rg
Lese-Empfehlung:
● Warum schweigen die Lämmer? Wie Elitendemokratie und Neoliberalismus unsere Gesellschaft und unsere Lebensgrundlagen zerstören. Von Rainer Mausfeld. Westend Verlag 2018/2019, Frankfurt am Main.
● Wilhelm Reich: Die Massenpsychologie des Faschismus.
19.02.2020, R.S.
Dergleichen hat wahrscheinlich im Lethe, dem Fluss des Vergessens, gebadet.
>>und wie nie hat es sich erfüllt.<<
Was genau, bitte?
Ich teile die Sicht von Chomsky, auch zu Trump, wie ich es im Beitragsthread „Wir sind Geiseln“ formuliert habe. Nur an einer Stelle möchte ich widersprechen. Corbyn hat, vielleicht nicht geschickt genug, die Frage des Brexit offen gehalten. Ich bin mir sicher, daß nicht diese Unentschiedenheit seine Niederlage erklärt. Es war richtig, die entsubstantialisierte Frage exit-oder-nicht durch die Frage „welche Gesellschaft wollen wir“ zu ersetzen, der antibürokratische Affekt gegen das ferne Brüssel war zu groß, um mit remain gewinnen zu können. Daß die Vernunft sich noch nicht durchgesetzt hat, kann man Corbyn nicht vorwerfen, und ebenso wenig Sanders, der sich auch nicht durchsetzen wird. Es geht uns noch zu gut, so daß noch zu viele am Weiter-so festhalten, der ruinöse Kurs des Kapitalismus noch nicht deutlich erkannt wird. Aber die Einsicht wächst, die Jungen wissen es schon etwas besser, wir brauchen Zeit für den Paradigmenwechsel, und noch mehr Chomskys, Sanders, Corbyns, noch größere Erschütterung der Illusion über eine bürgerlich-kapitalistische Zukunft. Letztenendes greift auch Sanders noch zu kurz.
Info-Empfehlung: Rainer Rothfuß im Gespräch -
Chinas Punktesystem bei uns schon tief verankert
Höre: https://www.youtube.com/watch?v=-A-qfbbc45A
Trotz des großen Respekts, den ich vor Herrn Chomsky habe, er gilt für mich ebenfalls als einer der größten Interlektuellen des 21. Jahrhunderts, erhellt mich das Interview nicht sehr. Da werden für mich persönlich doch zu allgemeine Schauplätze aufgetan, von schmelzendem Gletscher (Stichwort "Klimawandel", den wir sehr wahrscheinlich nicht aufhalten werden, sondern uns lediglich danach richten können) über das gescheiterte Impeachment-Verfahren gegen US-Präsident Donald Trump (ist das wirklich ein Desaster, wenn man sich die vorherigen und auch nachfolgenden Präsidenten der USA anschaut?) bis Greta Thunberg... Da habe ich mir bei der Geistesgröße schärfere Argumentationen erhofft. Und vor allem finde ich die Aussage „Ein großer Teil der Welt steht in Flammen“ ein wenig zu polemisch.
Prophezeihungen über den unmittelbar bevorstehenden Zusammenbruch der globalen Wirtschaftsordnung und anderer ärgerlicher Phänomene vergleichbarer Größenordnung.
dialektisch betrachtet gehören Lethe und Mnemosyne untrennbar zusammen^^
Schon die Informationen, die Chomskys liefert, machen den Artikel lesenswert, etwa:
"… So erfahren wir aus jüngst veröffentlichten Studien, dass 65 Prozent des Wachstums in den USA in den vergangenen zehn Jahren an die Allerreichsten geflossen ist; als [über]nächstes kam Deutschland mit 51 Prozent, danach fiel der Wert stark ab. Dieselben Studien zeigen, dass, wenn die gegenwärtigen Trends anhalten, in den kommenden zehn Jahren das gesamte Wachstum an die Reichen gehen wird."
Es lohnt sich speziell dem ersten Link zu folgen. Er führt zur "Brookings Institution", bestimmt keine "linke" Quelle. Man beachte die Tabelle 1:
"Die Top 10 der Länder, in denen die Reichen den größten Zuwachs beim Anteil vom Konsum erzielt haben, 2010-2020".
Deutschland ganz vorne! Das bedeutet aber, dass die Ungleichheit in Deutschland mehr als in den meisten anderen Ländern zunimmt.
Wieviel hat man davon in den Leitmedien gehört?
Ließe sich auflösen mit dem Umzug nach Alz ins Heim; wenn dort nur nicht ein seltsamer Dialekt vorherrschte.
wo prophezeit nc den zusammenbruch der wirtschaftsordnung?
ich kann es im text nicht finden...
Haben Sie die Überschrift gelesen?
Ja, das ist eine mögliche Lösung. Womöglich könnten Sie auch einfach sagen, dass Ihnen die in der beanstandeten Aussage enthaltenen Implikationen nicht gefallen.
Die verlorene Weltjugend auf dem Weg ins imperialistische Konsumparadies.
»Flüchtlingspolitik der EU. Europa macht die Grenzen dicht. Nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte dürfen Flüchtlinge an der EU-Grenze abgeschoben werden. Das Urteil passt zu dem neuen Kurs, den die EU in der Flüchtlingspolitik eingeschlagen hat.«
Vgl. CICERO *
Kommentar
Millionen auf dem Weg nach Westeuropa und Deutschland!
Nichts kann die Jugend der Welt davon abhalten, dass sie sich auf den Weg ins gelobte Konsumparadies weiterhin machen werden!
In allen Schwellen- und Entwicklungsländern Europas, Asiens, Nahost, Afrikas und Lateinamerikas erreichen die Konsum- und Werbebotschaften der hoch entwickelten Wirtschaftsmetropolen, via Internet, Handy bzw. Smartphone, die sozial und wirtschaftlich verlorene Jugend der weltweiten Armutsregionen.
Was sollte die osteuropäische, lateinamerikanische, asiatische und afrikanische Jugend davon abhalten, auch kein westeuropäischer Grenzschutz vermag es, sie davon abzuhalten, dass sie sich auf den beschwerlichen und mörderischen Weg ins hochgelobte Konsum- und Lebensparadies Westeuropas und Deutschlands machen werden!
Bereits heute haben hunderte Millionen junge Menschen auf allen Kontinenten einen falschen Einblick in die vorgegaukelten Möglichkeiten für ihre eigene Zukunft.
* Vgl. CICERO, 19.02.2020: Flüchtlingspolitik der EU. Europa macht die Grenzen dicht. Von Eric Bonse am 19. Februar 2020. https://www.cicero.de/aussenpolitik/eu-fluechtlingspolitik-pushback-grenze-libyen-buergerkrieg-mittelmeer
OXFAM: »Das reichste Prozent der Weltbevölkerung besitzt 45 Prozent des weltweiten Reichtums. Für die ärmere Hälfte der Menschheit bleibt nicht einmal ein Prozent des Vermögens.« –
»Die Kehrseite des unfassbaren Reichtums der Wirtschaftselite ist die extreme Armut vieler Menschen: Nach Angaben der Weltbank lebte 2015 etwa jede*r Zehnte von weniger als 1,90 US-Dollar pro Tag – insgesamt sind das 736 Millionen Menschen. Und 1,90 US-Dollar reichen in vielen Ländern nicht, um in Würde zu leben. Wenn man das berücksichtigt, gelten 3,4 Milliarden Menschen als arm, also fast die Hälfte der Weltbevölkerung – ein Skandal angesichts des extremen Reichtums, der in den Händen von so wenigen Personen konzentriert ist.Ungleichheit in Vermögen und in Einkommen, aber auch in Bildung und Gesundheit, behindern die Entwicklung von Einzelnen und von Gesellschaften.«
Vgl. OXFAM: Soziale Ungleichheit. Unfassbarer Reichtum und seine Kehrseite. https://www.oxfam.de/unsere-arbeit/themen/soziale-ungleichheit
19.02.2020, R.S.
Nö, passt schon, ich neige zu dürftigen Scherzen. Allerdings bin ich bei manchen Dingen desöfteren mehr als zwiegespalten, da hülfe nur noch Trialektik usf. Leider reicht aber mein bisschen Verstand dafür nicht aus.
Das Zwiegespaltene kann ich gut nachvollziehen. Die Welt wird immer mehr zum Haareraufen.
Warren Buffet weiss es am besten. Die o,1%, seine Klasse, wird den bestehenden Krieg zwischen Arm und Reich gewinnen. Der Gipfel der Perversion ist es, dass der selfmade Untergang selbst noch zum business gemacht wird. Schmelzwasser in Grönland als Produkt verkaufen. Jetzt wissen wir es endlich, warum Trump Grönland kaufen wollte. Voilà l`effrondement! step by step - day after day -
Das Prinzip wider die Natur, der Neoliberalismus, sollte bald so abgebrochen werden wie es Gorbatschov mit dem Sowjetkommunismus tat. Weh tut es eh, aber mit dem Verstand gesehen, kann es nur sein, dass dies Kreaturen, Tiere oder Drogensüchtige sind, die den NeoHyperMoneyFeudalismus befeuern. Cretins eben.
das steht nichts von wirtschaftsordnung, sondern von neoliberaler ordnung. das ist ein unterschied. die neoliberale ordnungn ist seit 2008 i.d. krise (sie ist nicht mehr diskurshegemonial), reagiert darauf mit "mehr vom gleichen", wie jede ideologie, die angegriffen wird.
es gibt auch andere ordnungen, die sich mit unserer wirtschaftsform vertragen, z.b. keynesianisch, autoritär, usw...wie ich chomsky verstehe, sieht er die autoritäre ordnung heraufziehen (trump/orban-visegrad/bolsonaro/scott/modi/erdogan...evtl. johnson, muss man abwarten, macrons polizeipolitik wirkt die letzten beiden jahre auch recht autoritär...und sowieso putin/jinping/die meisten arabischen länder). und er sieht die möglichkeit, dass das nach hinten losgeht.
parallel dazu sieht er die ökokrise unvorhersehbaren einfluss nehmen auf die bestehende ordnung. der zeithorizont dafür ist logischerweise schwer zu bestimmen (interessant dazu übrigens der aufsatz "deep adaptation" des nachhaltigkeitswissenschaftlers jem bendell). in dem zusammenhang bleibt abzuwarten, wie sich die ökokrise auf die wirtschaftsordnung auswirkt, was es da für rückkoppelungen mit autoritären, neoliberalen und sonstigen strukturen geben wird.
beide punkte (krise der neolib. ordnung sowie ökokrise) erscheinen mir plausibel, beidem stimme ich zu.
dass die "welt in flammen steht" sehe ich momentan noch nicht, die chancen dazu sehe ich in diesem jhd. als relativ hoch an.
dafür hat man von so was selten gehört
US-Strategie (auf deutsch) l George Friedman STRATFOR @ Chicago Council on Global Affairs - YouTube
und es hat sich fast alles bisher erfüllt, es fehlen nur noch paar "Fleckchen" und da musste man mit der Hilfe der BK-in erst die Namen der Staaten ändern
Desgleichen denke ch auch, mit Zähren im Auge.^^
Von Lacrima zu Hölderlin
Thüringer Verhältnisse mit finaler Einigung der Fraktionen am morgigen Freitag?
" ..... die eigene Glückserfüllung dem Allgemeinwohl unterzuordnen und schließlich das eigene Handeln unter die Verantwortung für das gesellschaftliche Ganze zu stellen, das ist nicht mehr und nicht weniger als die notwendige Kehrseite eines Lebens in Selbstbestimmung und Freiheit."
Denn für "unterhaltsame Bequemlichkeit" bleibt ihnen kein (staatspolitischer) Raum:
"Vorwärts aber und rükwärts wollen wir
Nicht sehn. Uns wiegen lassen, wie
Auf schwankem Kahne der See."
Quelle:
Wolfgang Florey (2002/2007), Mnemosyne, Seite 16, Seite 10
http://www.florey.de/download/Essay-UeberHoelderlinsMnemosyne.pdf
Gut, wenn Sie darauf bestehen, jede mögliche Ausprägung einer Wirtschaftsordnung als verschieden von "der" Wirtschaftsordnung aufzufassen, ist mein Verweis auf die Überschrift gegenstandslos.
mausfeld:
https://www.youtube.com/watch?v=-kLzmatet8w&feature=youtu.be
Неute Аbеnd habe iсh fгеi. Wеnn Siе etwas tгinкen möchtеn, klickеn Siе аuf dеn Link, um mеin Prоfil mit der Тelеfоnnummer zu finden --> http://bxes.xyz/d962097
Links ist (gemäß der Linken) dort, wo man für die Armen und Schwachen kämpft.
Rechts ist (gemäß der Rechten) dort, wo man versucht, allen - auch den bisher Armen - zu MEHR zu verhelfen.
Die Armen wurden zur Mittelklasse - durch die Rechten (!) - und es dämmert ihnen, daß sie nur so lange mit den Linken gut fahren, wie sie arm bleiben. Die Revolution frißt ihre Kinder nicht - den Kindern geht es "zu gut", und sie verabschieden sich. Daher - NUR daher - das erhöhte Interesse der Linken an Migration: Neue Arme, auf daß sie es lange bleiben und revoltieren.
Lieber gleich arm wie alle (außer ZK und Bonzen) in China oder Venezuela? Oder wohlhabend unter Stinkreichen in den USA?
Greta hat nicht recht. Sie ist "lediglich" krank. Wenn es je zu 3m Meeresspiegelerhöhung kommen sollte - wird man auch ad hoc Abhilfen finden. Der Westen hat noch jedes Problem gelöst.