Chronik der laufenden Untergänge

Im Gespräch Klaus Theweleit über das "Hitler-Phänomen", politischen Revisionismus, die Guido-Knopp-Ästhetik und über einen Film, den er nicht gesehen hat
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Am Spielfilm Der Untergang hat sich eine Debatte entzündet. Ist die Person Hitler überhaupt "realistisch" darstellbar? Erliegt der Film nicht doch einer Faszination der Größe, vor allem aber einem allzu naiv-realistischen Geschichtsverständnis? Im Freitag veröffentlichten wir eine kritische Besprechung (s. Freitag Nr. 38) und eine positive Stellungnahme der Regisseurin Jutta Brückner (s. Freitag Nr. 43), die den Untergang als eine "education sentimentale" begreift, als ein Mittel, ein breites Publikum anzusprechen. Hier erklärt der Schriftsteller und Theoretiker Klaus Theweleit, warum man mittels eines Filmes wie Der Untergang nichts über den Faschismus lernen kann. Im Gegenteil.

FREITAG: Unser Gespräch über "Der Untergang" hat experim