CO2-Steuer als Gerechtigkeitsmotor? So geht's

Klimapolitik Von der Schweiz lernen heißt sozial verträgliche Klimapolitik lernen
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Im Umgang mit Emissionen ist die Schweiz vorbildlich. Und erst das Grün der Bergwiesen!
Im Umgang mit Emissionen ist die Schweiz vorbildlich. Und erst das Grün der Bergwiesen!

Foto: Harold Cunningham/Getty Images

Wenn jemand beim Einparken ein fremdes Auto beschädigt, muss der Autolenker selbstverständlich für den Schaden gerade stehen. Wird dagegen aus einem Auspuffrohr CO2 in die Atmosphäre geblasen, entsteht ein Klimaschaden, für den niemand zur Verantwortung gezogen wird. Das ist etwa so, als würden wir unsere Hausabfälle wild auf die Straße werfen, statt sie von der Müllabfuhr entsorgen zu lassen und dafür Gebühren zu bezahlen.

Bei einer Abgabe für CO2-Emissionen handelt es sich im Prinzip um nichts anderes als eine Müllgebühr. Derartige „Abfallgebühren“ für CO2-Emissionen von Brennstoffen werden in der Schweiz seit mehr als einem Jahrzehnt erhoben. Der Betrag pro Tonne CO2 lag 2008 bei umgerechnet elf E