Auf Abstand bedacht

Spanien Wahlsieger Pedro Sánchez schlägt Podemos einen „programmatischen Pakt“, aber keinen Eintritt in die Regierung vor. Kaum denkbar, dass sich die Linke damit abspeisen lässt
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Geht es nach Pedro Sánchez (l.) wahrt sein PSOE einen Sicherheitsabstand zu Pablo Iglesias (r.) und Podemos.
Geht es nach Pedro Sánchez (l.) wahrt sein PSOE einen Sicherheitsabstand zu Pablo Iglesias (r.) und Podemos.

Oscar Del Pozo/AFP/Getty Images

Wer das Wahlergebnis in Spanien analysiert, muss früher oder später die Frage beantworten, wie das gute Abschneiden von Pedro Sánchez und der Sozialisten zu erklären ist. Der brutale Wahlkampf der Rechten gegen ihn („Hochverräter“, Komplize de katalanischen „Staatsstreichs“ usw.) hat offenbar nicht funktioniert. Andererseits konnte der PSOE keinerlei kohärente Antworten auf die massiven Krisen in Spanien geben: Weder zum Problem Katalonien (im Wahlkampf, angesichts rechter Angriffe, versteifte sich Sánchez immer mehr auf eine kategorische Ablehnung jeder Art von – auch „nicht-bindendem“ – Referendum, und das Thema „Verfassungsreform“ verschwand vollends von der Agenda) noch zum Problem Baskenland