Damals in Hollywood

Kino Nach Tarantino und den Coen-Brüdern präsentiert nun auch David Fincher mit „Mank“ seine Sicht auf das Goldene Zeitalter der Studios, detailverliebt, aber ermüdend
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 49/2020

In den neunziger Jahren trat eine neue Generation von (hauptsächlich weißen, männlichen) US-Filmemachern hervor, deren Werke zwischen Independent- und Mainstream-Kino oszillierten. Regie-Superstars wie Quentin Tarantino, die Coen-Brüder und David Fincher verdanken ihre Karrieren dieser Entwicklung. Und nun scheint die Zeit für diese Generation gekommen zu sein, wehmütig zurückzuschauen: Mit einer Mischung aus Nostalgie und Spott haben sowohl Tarantino als auch die Coens und nun auch Fincher dem Goldenen Zeitalter der Traumfabrik Hollywood kürzlich jeweils einen Film gewidmet. Tarantinos Once Upon a Time in Hollywood und Hail, Ceasar! von den Coens erzählen vom schleichenden Niedergang des Studiosystems nach dem Zweiten Weltkrieg. Finchers neuer