Danke, ebenso

Pegida Sollte man mit den Frustbürgern reden? Während Politiker noch streiten, lädt die Landeszentrale für politische Bildung schon zum Gespräch
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 05/2015
Nicht jeder hat eine Ausbildung zum Seelsorger wie der sächsische Bildungsdirektor Frank Richter
Nicht jeder hat eine Ausbildung zum Seelsorger wie der sächsische Bildungsdirektor Frank Richter

Foto: ipon/imago

Im Festsaal des Dresdner Stadtmuseums saß er am Freitag unauffällig in der letzten Reihe, aber längst hatte jeder der rund 200 Gäste seinem Nachbarn zugeraunt: „Der Gabriel ist auch da!“ Der Vizekanzler hatte während seines Kuraufenthalts im nahen Bad Gottleuba überraschend einen Abstecher nach Dresden gemacht. Bei der zweiten Diskussionsrunde „Warum (nicht) zu Pegida gehen?“, veranstaltet von der sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, hatte der SPD-Politiker Gelegenheit, dem Volk aufs Maul zu schauen. Er vernahm Äußerungen zur Politik- und Demokratieverdrossenheit, Sympathiebekundungen für den vorbestraften Ex-Pegida-Chef Bachmann, Überfremdungsängste, Zweifel am Vorrang von Freiheit gegen