Johann Tophoff-Kaup steht mitten auf dem Parkplatz der Agrargenossenschaft Neklade. Es ist Erntezeit auf Rügen, ein sonniger Tag im Spätsommer. Unaufhörlich rollen riesige Landmaschinen mit mannshohen Reifen über den Hof. Doch der 30-jährige Landwirt hat derzeit andere Sorgen, als nur eine gute Ernte einzufahren: Er ist Anführer des lokalen Protests gegen die Gaspipeline Nord Stream 2.
Die Tradition der Bauern auf Rügen stehe auf dem Spiel, sagt Tophoff-Kaup: „Die Landwirtschaft macht Rügen aus. Das ist unser Leben und unsere tägliche Arbeit.“ Gemeinsam mit seinem Bruder hat er das Familienunternehmen erst vor kurzem vom Vater übernommen. Dass damit auch europäische Energiepolitik zu ihrem Alltag gehören würde, konnten sie nicht ahnen. Doch seit März muss Tophoff-Kaup mit aller Kraft um seine Ackerflächen kämpfen: 364 Hektar, gut 20 Prozent seiner Betriebsfläche, sollen in extensives Weideland umgewandelt werden, weil das russische Unternehmen Gazprom eine zweite Pipeline quer durch die Ostsee legen will. 9,5 Milliarden Euro soll Nord Stream 2 kosten, knapp die Hälfte ist bereits investiert. Von Wyborg in Russland würde sie 1.200 Kilometer über den Meeresgrund bis in den Greifswalder Bodden nach Lubmin führen.
Laut Bundesnaturschutzgesetz ist Nord Stream 2 als Bauherr dazu verpflichtet, die aus dem Projekt folgenden Beeinträchtigungen für Natur und Landschaft zu kompensieren. Und zwar möglichst dort, wo das Ökosystem gestört wird. Weil die Nährstoffbelastung im Greifswalder Bodden, dem flachen Küstengewässer zwischen Rügen und dem vorpommerschen Festland, wegen der Düngung umliegender Ackerflächen ohnehin hoch ist, will Nord Stream 2 im Gegenzug Ackerland auf Rügen in Weideland umwandeln. Weniger Bewirtschaftung gleich weniger Dünger gleich bessere Wasserqualität im Bodden, so die Argumentation.
Bauern, Bangen, Briefbombe
Tophoff-Kaup und seine Kollegen erfuhren erst spät von diesem Vorhaben. Knapp fünf Wochen vor Auslegung der Planfeststellungsunterlagen landete ein Schreiben in ihren Postkästen. Darin heißt es, für den Ausgleich seien Nutzungsänderungen der landwirtschaftlichen Flächen vorgesehen, man solle sich für die Bewilligung des Vorhabens mit dem Absender in Verbindung setzen. „Der Brief erreichte uns völlig unvorbereitet“, erinnert sich Tophoff-Kaup.
Auch die Wut seines Kollegen Ulrich Prehl ist spürbar. Der Landwirt mit graumelierter Kurzhaarfrisur, randloser Brille und kerniger Statur spricht von „Boshaftigkeit“ und „Kalkül“. Die Bauern fanden heraus, dass Nord Stream bereits 2013 mit den zuständigen Behörden in Stralsund in Kontakt war. „Anscheinend ging es von Anfang an nicht um einen Dialog, weil sie mit Gegenwehr von uns gerechnet haben. Die dachten nicht, dass wir in dieser kurzen Zeit einen so effektiven Protest organisieren können“, sagt Prehl und ballt die Hand zur Faust. Er wäre mit seinem Pferdehof in Altkamp, im Südosten der Insel, am stärksten von den Maßnahmen betroffen. 80 Prozent seiner Betriebsfläche stehen zur Debatte: „Dann kann ich dichtmachen.“
Unter dem Schreiben an Prehl steht auch der Name von Mecklenburg-Vorpommerns SPD-Landwirtschaftsminister Till Backhaus. Von ihm fühlen sich die Bauern im Stich gelassen, schließlich sollte er qua Amt in ihrem Interesse handeln. Stattdessen aber geht es in dem Brief nur um die Interessen von Nord Stream 2. Als die Landwirte den Minister darauf ansprachen, habe der ihnen geraten, Ruhe zu bewahren. Schließlich bringe das Projekt beträchtliche Investitionen in die Region. Für die Bauern ein Affront. Zwar erhalten sie inzwischen von vielen Politikern parteiübergreifend Rückendeckung, von Backhaus aber fühlen sie sich verraten. Der bekennt sich zwar öffentlich zu den Sorgen der Landwirte und versichert, dass „niemand gezwungen wird, Flächen zu verkaufen oder abzugeben“. Explizit gegen Umwidmungen spricht er sich indes nicht aus. Gegenüber Vertretern von Umweltverbänden soll er zudem Anfang September angedeutet haben, dass man die große Politik wegen ein paar hundert Hektar Land nicht werde aufhalten können.
Seit Monaten werden der Bau der Ostseepipeline und die Rolle der Bundesregierung heftig diskutiert (der Freitag 32/2017). Das Projekt verstärke die energiepolitischen Abhängigkeiten von Russland, gibt etwa der Energiepolitik-Experte der Brüsseler Denkfabrik Bruegel, Georg Zachmann, zu bedenken. „Außerdem ist mehr als fraglich, ob wir die Pipeline überhaupt brauchen“, sagt Grünen-Klimapolitikerin Annalena Baerbock, und kritisiert Angela Merkel: „Sie tut stets so, als wäre Nord Stream 2 ein rein wirtschaftliches Projekt ohne politische Implikationen. Dem ist klar nicht so“.
Tatsächlich spielt die alte und wohl neue Kanzlerin eine besondere Rolle in diesem Fall: Rügen liegt in ihrem Heimatwahlkreis, in dem sie gerade wieder das Direktmandat errungen hat. Auf europäischer Ebene setzt sich Merkel für die Pipeline ein. Bei Auftritten im Wahlkreis beteuerte sie stets, es würden keine Ackerflächen geopfert.
Das Vertrauen Tophoff-Kaups und seiner Mitstreiter in die Politik ist in den letzten Monaten stark gesunken. Nicht nur die geplanten Ausgleichsmaßnahmen an sich, auch die Art und Weise, wie mit den Landwirten umgegangen wurde, erhitzt in Neklade die Gemüter. So kam das ursprüngliche Schreiben nicht direkt von Nord Stream, sondern von der Landesgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (LMV), einem Dienstleister, der sich um Flächenbeschaffungen, Bauplanungen und Investitionsbetreuung kümmert. Der Brief ist kein Beschluss, sondern zunächst nur die Information über den Planungsstand eines Bauvorhabens. Mit Backhaus’ Namen auf dem Briefpapier ist es für die Landwirte trotzdem ein Schreiben in offiziellem Gewand. Der Vorsitzende der Europäischen Grünen Partei, Reinhard Bütikofer, teilt diese Ansicht: „Es wurde zwar erwähnt, aber nicht klar herausgearbeitet, dass die Landesgesellschaft im Auftrag von Nord Stream agiert. Das ist der Versuch, die angeschriebenen Parteien mit dem Image einer Landestochter zu beeindrucken.“
Die betroffenen Bauern machten aus der Not eine Tugend. Nachdem sie im März erstmals von den geplanten Ausgleichsmaßnahmen erfuhren, entwickelten sie im Handumdrehen eine Kampagne dagegen. Die Agrargenossenschaft Neklade dient ihnen als Kommandozentrale. Wer an den Feldern auf Rügen entlangfährt, liest auf großen Transparenten: „Kein Acker für Nord Stream 2 – Keine Vernichtung unserer Kulturlandschaft!“
Gut bewachte Röhren
An vier Standorten sollen auf Rügen insgesamt über 800 Hektar Ackerland in Grünland umgewandelt werden. Und das, obwohl dort laut Ansicht der Landwirte so gute klimatische Bedingungen herrschen wie kaum anderswo in Deutschland. „Ich sehe nicht ein, für einen russischen Großkonzern auch nur einen Quadratzentimeter meines Ackerlandes abzugeben“, sagt Prehl. Beantragt hat Nord Stream gar die Prüfung von über 2.400 Hektar auf Rügen. Wen es am Ende trifft, weiß niemand.
Nord Stream bedauere das knappe Timing, sagt der Sprecher der Projektgesellschaft, Steffen Ebert. „Doch das gesamte Projekt unterliegt einem sehr straffen Zeitplan. Unser intensives Prüfverfahren war erst im März 2017 abgeschlossen. Früher auf die Landwirte zuzugehen, wäre daher wenig sinnvoll gewesen“, beteuert er.
In einem Waldstück hinter dem kleinen Industriehafen in Lubmin will das Unternehmen möglichst bald eine zweite Erdgasübernahmestation errichten. Eine alte Lagerhalle und rostige Kräne rahmen die Sicht auf den Ort. Kilometerlange silberne Rohre ziehen sich von der Küste über das stark bewachte Gelände. Aus den Heizungsgebäuden dringt ein tiefes Summen, aus den Kaminen steigt Rauch auf.
In öffentlichen Stellungnahmen betont Nord Stream immer wieder, allein auf der Basis von Freiwilligkeit mit den Landwirten zusammenzuarbeiten, deren Befürchtungen seien unbegründet. Tatsächlich liegt dem ersten Schreiben von Mitte März ein Antwortformular bei, auf dem die Eigentümer angeben können, ihr Land nicht zur Verfügung zu stellen. Fast alle Bauern haben dies getan. Dennoch sind ihre Flächen Bestandteil des Planfeststellungsverfahrens. Warum? „Dieses Antwortschreiben diente lediglich als Feedback für Nord Stream 2 und war nie dafür gedacht, die Flächen aus dem Planfeststellungsverfahren herauszunehmen“, sagt Ebert. Die finale Entscheidung, ob und welche Flächen umgewidmet werden, läge nicht in ihrer Hand. Urteilen würde einzig das Bergamt. In dessen unscheinbarem Gebäude mit ausdrucksloser Fassade und funktionalem Flachdach am Frankendamm in Stralsund ackern sich drei Mitarbeiter seit Monaten durch mehr als 7.000 Antragsseiten. Sie entscheiden bald über eines der größten Infrastrukturprojekte Europas.
Sowohl die Landwirte als auch die Grünen Bütikofer und Baerbock bezweifeln die Unabhängigkeit des Bergamtes: „Erst macht das Ministerium über eine Servicetochter, die LMV, die Arbeit für ein privates Unternehmen und jetzt soll eine dem Land untergeordnete Behörde neutral entscheiden?“, fragt Baerbock. Landesminister Till Backhaus weist diesen Vorwurf der Verquickung von Politik und Wirtschaft zurück. Es handele sich bei dem Procedere um ganz normale Praxis, wie es sie so schon dutzendfach gegeben habe.
Wann das Bergamt entscheidet, steht noch nicht fest. Man wolle sich von keiner Partei unter Zeitdruck setzen lassen, heißt es in Stralsund. Der Antragsteller gibt sich selbstbewusst, die Baugenehmigung zu bekommen. Die Landwirte bangen derweil um ihre Flächen, langfristige Investitionen und die Generationenplanung der zumeist familiengeführten Betriebe. „Sollte Nord Stream die Umwidmung der Ackerflächen durchsetzen können, steht die komplette Kulturlandschaft Rügens vor einem gewaltigen Umbruch. Die Landwirtschaft ist hier seit Jahrhunderten fester Bestandteil der Region“, sagt Tophoff-Kaup. Er und die anderen Landwirte wollen notfalls auch vor Gericht um ihr Land kämpfen.
Kommentare 26
Bah Freitag, jetzt macht ihr Stimmung für amerikanisches Frackinggas? Wie lang und wie tief wollt ihr noch weiter sinken? Bis jeder Hartgeldlude auf der sozialen Prestigeleiter unerreichbar weit über euch steht?
Wer den genialen Zug Ostseepipeline nicht versteht, dem ist einfach nicht zu helfen. Eine Leitung, an der keine bezopfte Ukrainerin und kein Pole Schiebern kann. In Weinhöfe bauen und betreiben die Polen ein Terminal für Flüssigerdgas. Und das wird dann mit Tankwagen in die baltischen Länder weiter transportiert. Einfach nur irre, aber jedem Tierchen sein Pläsierchen.
Wer den genialen Zug Ostseepipeline nicht versteht, dem ist einfach nicht zu helfen. Eine Leitung, an der keine bezopfte Ukrainerin und kein Pole Schiebern kann. In Weinhöfe bauen und betreiben die Polen ein Terminal für Flüssigerdgas. Und das wird dann mit Tankwagen in die baltischen Länder weiter transportiert. Einfach nur irre, aber jedem Tierchen sein Pläsierchen.
Weinhöfe > Swinuice.
Das ist eine Möglichkeit ...
«Laut Bundesnaturschutzgesetz ist Nord Stream 2 als Bauherr dazu verpflichtet, die aus dem Projekt folgenden Beeinträchtigungen für Natur und Landschaft zu kompensieren. Und zwar möglichst dort, wo das Ökosystem gestört wird. »
... aber zwingend ist das nicht.
Die Ausgleichsflächen können durchaus auch auf einem weiter entfernten Gelände angelegt werden. MeckPomm ist nicht klein und hat genügend landwirtschaftliche Flächen, die umgewidmet werden können, ohne einen einzigen Betrieb in seiner Existenz zu gefährden. Das erfordert möglicherweise etwas mehr Gehirnschmalz und Organisation, mehr aber auch nicht.
SPD-Procedere
«Landesminister Till Backhaus weist diesen Vorwurf der Verquickung von Politik und Wirtschaft zurück. Es handele sich bei dem Procedere um ganz normale Praxis, wie es sie so schon dutzendfach gegeben habe.»
Sicher hat es das Procedere schon oft gegeben:
«Wir Baggern da einfach durch – BASTA!!!»
Offensichtlich ist der Text jetzt wech; bei solchen Projekten wird einfach durchgebaggert und dann dort auch die Ausgleichsfläche ausgewiesen, weil das weniger Arbeit macht, besonders für autoritäre Staatsbeamte ist das die leichteste Übung.
Irgendwie zickt diese Mühle hier; und dann wundern sich die Parteistrategen auch noch, daß die Wähler auf die dummen Sprüche der AfD reinfallen.
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/dann-kann-ich-dichtmachen#1508226266219606
ff.
Schon erstaunlich, jetzt plaziert der Freitag seine Werbung schon als Kommentar getarnt.
Im Artikel heißt es:
"Weil die Nährstoffbelastung im Greifswalder Bodden, dem flachen Küstengewässer zwischen Rügen und dem vorpommerschen Festland, wegen der Düngung umliegender Ackerflächen ohnehin hoch ist, will Nord Stream 2 im Gegenzug Ackerland auf Rügen in Weideland umwandeln."
Wir erfahren aber nicht, was an Ausgleich allein für die Anlandung von Pipelines und Anlagen nötig wäre - die Bauern wahrscheinlich aber auch nicht. Nord-Stream 2 wird ja vermutlich wurscht sein, dass der Bodden durch die Landwirtschaft mit Nitrat und/oder anderem belastet ist. Die Frage ist also, ob Pipeline neben Acker möglich wäre und das ökologische Ausgleichen auch aufgeteilt werden könnte - etwa durch Ökologisierung der Landwirtschaft.
Und muss das Ding eigentlich auf Rügen anlanden? Sollen's doch in Stralsund an Land schicken; beim zusammenschrumpften Werftbetrieb ist doch bestimmt noch irgendwo Platz ... Und nach Rügen und Hiddensee geht die Energie wie gehabt.
Aber - überhaupt eine bescheuerte Angelegenheit. Ökologisch sowieso ein Wahnsinn, extra eine neue Pipeline durch's Meer zu bauen (so viel können die gar nicht ausgleichen), wo es eigentlich Infrastruktur an Land gibt. Und das nur wegen politischer Animositäten, aus denen sich sogar Kapital schlagen lassen, weil sie eben einen kräftigen Lobbyismus in Gestalt ehemaliger sogenannter Sozialdemokraten und Grüner gefunden haben.
Pipeline
«Die Frage ist also, ob Pipeline neben Acker möglich wäre und das ökologische Ausgleichen auch aufgeteilt werden könnte - etwa durch Ökologisierung der Landwirtschaft.»
Falsche Frage; die Pipeline wird grundsätzlich UNTER den Acker gelegt. Die Landwirtschaft wird also darüber lustig weiter ackern dürfen. Das Problem der Ausgleichsflächen ist auch keine Frage, die NorthStream 2 beantworten muß, sondern die ÄMTER in MeckPomm, also der Amtsschimmel, der dieses Projekt mit möglichst wenih Eigenarbeit erledigen will – das BASTA paßt hier schon in die bekannte SPD-Politik.
Zu Ölologie in der Landwirtschaft
Die wird auf Rügen bereits betrieben und niemand hat etwas dagegen, wenn über den Pipelines ein Landwirt auf BIO umsteigt. Nur können sich die Betriebe eine extensive Weidewirtschaft nicht leisten, dafür sind die Flächen zu klein.
North Stream 2
Ein wesentlicher Streitpunkt bei North Stream 2 ist die Sanktionsstrategie der USA und ihrer Vasallen in der EU gegen Russland, weil einige Reiche Konzerne ihre «Investitionen» in der Ukraine gefährdet sehen.
Spiegel Online: Nord-Stream-Pipeline Worum es im Gasstreit wirklich geht
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/russland-was-steckt-hinter-dem-gas-streit-a-1152643.html
"Falsche Frage; die Pipeline wird grundsätzlich UNTER den Acker gelegt. Die Landwirtschaft wird also darüber lustig weiter ackern dürfen. [...] Die [Bio-Landwirtschaft] wird auf Rügen bereits betrieben und niemand hat etwas dagegen, wenn über den Pipelines ein Landwirt auf BIO umsteigt."
Dann gäbe es doch eigentlich gar kein Problem bzw. keine Notwendigkeit, aus'm Acker Weideflächen zu machen?!
Aber, wie gesagt, ich sehe das ganze North-Stream-Projekt ja als krass verkehrt an. Es ist doch regelrecht schizophren: Einerseits das große Gut-Freund-Tun mit den neuen EU- und NATO-Partnern in Ost-Nordost und andererseits ein Wirtschaftsprojekt mit Russland, dass die bestehenden Strukturen (Druzhba :-)) zum Energietransfer von Ost nach West in und durch jene 'Partner' umgeht. Das schafft nur neue Fronten bzw. macht alles noch verwickelter.
Ganz so schlicht ist das nun auch wieder nicht. Alle paar Kilometer muß eine Kontroll-und Verdichterstation ein die Landschaft gesetzt werden. An der Anlandestelle ist das schon ein etwas größeres Industriegelände, schau dir das von North Stream 1 bei Lubmin an. Wäre aber auch kein Problem, weil die Ausgleichsflächen durchaus verteilt werden können – nur dazu sind die Staatsbeamten eben zu faul.
Die politischen Verwicklungen mit Polen, Litauen, Ukraine will ich hier gar nicht abhandeln, das hat Mamma Dilemma versemmelt, als sie glaubte, auf die USA sei ALTERNATIVLOS bis in alle Ewigkeit Verlaß.
Die North Stream AG findest du auf dem Gelände der Energiewerke Nord gleich neben dem vorläufigen Atommüllendlager unserer lieben ehemaligen Atommüllministerin.
Gib bei Google Maps ein: 54.151225, 13.656704, gleich nebenan wacht die Bundespolizei.
Völlig richtig.
Geschmeidig durchziehen die Pipeine. Die Bauer lamentieren doch nur, weil sie mehr Knete aus Ausgleichfonds des Landwirtschaftsministeriums bekommen wollen. Was soll das Theater ?
Die Pipeline bauen und dann RU mit Auf- und Zumachender Pipeline je nach politscher Lage ( nur kurzfristige Abnahmeverträge schließen . Wenn der Russe wieder so eine Scheizze baut, wie in der Ukraine, keinen Anschlussvertrag :-9 ) die Situation für Deutschland wirtschaftlich und politisch positiv gestalten.
Die Nationalchauvinisten in Polen eh draußen lassen. Deren Dummheiten und abseitiges Verhalten zur EU sollte denen zum Nachteil in der Sache dienen.
https://de.wikipedia.org/wiki/%C5%9Awinouj%C5%9Bcie#Wirtschaft
Ich nehme an, du meinst den Gazoport auf Wollin, in dem das Gas aus Katar und Algerien umgeschlagen werden soll.
PS: Swinemünde schreibt sich jetzt Świnoujście
Gazoport auf Google Maps: 53.908470, 14.294877
Danke für die Hinweise, es ist doch gut, dass auch bei einigen Schreibfehlern dennoch die Kommunikation klappt. Der Zahlport arbeitet schon und seine Kapazität soll nochmal erhöht werden.
"Gazoport" , die vermaledeite Rechtschreibkorrektur!
Nichts geht über eine Selbst-Schreibe :-)
Schau dir mal den globalen Gasmarkt an, das ist Hauen & Stechen, auch am Golf selbst untereinander.
Eigentlich bekommt Polen über die Jamal-Pipeline genug Gas:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Erdgaspipelines#/media/File:Major_russian_gas_pipelines_to_europe.png
Kauft nicht bei .....Russen!
Wenn ein Konsortium eine Gas-Pipeline baut, kann das doch nur die Diversifikation im Markt verbessern, dachte ich.
:-))) die Amis haben nur wegen einer Ideologie ganz bestimmt keine 5 Mrd US$ in die Ukraine investiert und Katar wird nicht wegen ein paar Terroristen boykottiert, die es unterstützt haben soll.