Das andere Ende

Im Kino Joshua Marstons "Maria voll der Gnade" besticht durch Realitätssinn
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Globalisierung, ein hässliches Wort. Wir kennen ihr Gesicht nicht, umso besser dafür die Prägungen, die sie ungebeten in der Landschaft hinterlässt. Die Märkte expandieren bis in die hinterste Provinz und das entlegenste Andendorf. In Joshua Marstons Debütfilm Maria voll der Gnade werden ihre Wirkungsweisen unterhalb der Führungsetagen, auf niedrigster kommunaler Ebene, mit großer Hinwendung zum Detail beschrieben: Anhand der Ausbeutung in den Entwicklungsländern und den Vertriebsnetzwerken in der "Ersten Welt". Zwar geht es das eine Mal um Rosen und das andere Mal um Heroin, doch die Strukturen sind sich sehr ähnlich. Den Unterschied merken allerdings diejenigen, die dabei ihr Leben aufs Spiel setzen.

Marstons Interesse gilt den schwäc