Wir setzen uns in eine Zeitmaschine. Surren Sie mit, hinein in die Utopie! Die Krise des Autokartells ist unsere Chance. Wir müssen in Deutschland anfangen – von hier fand das Auto, diese zerstörerische Kreatur der Moderne, seinen Weg in die Welt. 100 Millionen Menschen starben seit seiner Erfindung durch Unfall oder Kfz-bedingte Umweltverschmutzung, jährlich sind es drei Millionen, Tendenz steigend. Dies gilt es zu bekämpfen. Wir haben eine Welt zu gewinnen, wenn wir uns von den Ketten des Autowahns befreien. Folgen Sie mir in eine Welt radikaler Entschleunigung, mit kurzen Wegen für alle.
Das erfordert massive Geschwindigkeitsbegrenzungen auf allen Straßen, die Aufhebung der Vorfahrt des Kfz, Downsizing, autobefreite Städte, massiven Ausbau des Umweltverbunds von Bahn, ÖPNV, Rad und Fuß sowie basisdemokratische Bremsung des Kapitals durch Bekämpfung von Bodenspekulation und Mietwucher, außerdem die Vergesellschaftung und Zerschlagung der Autokonzerne.
Konkret bedeutet das: Tempolimits von 120 km/h (ab 2030: 100 km/h) auf der Autobahn, 80 km/h (später: 70 km/h) auf der Landstraße und 30 km/h (teils 15 km/h) innerhalb geschlossener Ortschaften. Ein solches Dreifachlimit wäre ein globaler Meilenstein. Ab 2020 werden hohe Steuern für hohe PS-Zahlen fällig. Es gibt eine Beschränkung der Länge und Breite von Privat-Pkw. SUVs erhalten Aufschläge (Super-Punishment) und dürfen in Umweltzonen nicht einfahren. Die Nullemissionsrechnung von Elektrofahrzeugen wird abgeschafft. Denn nur den Motor auf „E“ zu switchen, bringt überhaupt nichts.
Bis 2030 sind die Innenstädte autobefreit, frühere Parkplätze werden begrünt. Tiefgaragen sind abgerissen oder umgewidmet. Der Verkehrsraum steht in erster Linie den Fußgängern und Radfahrern zur Verfügung. Plätze und Straßen werden begrünt und zu Orten der Kommunikation. App-gesteuerte öffentliche Kleinbusse klauben Passagiere auf und bringen sie ans Ziel. In der Regel haben sie einen Fahrer. Autonome Fahrzeuge werden nur als öffentliche Transportmittel zugelassen.
Der Lieferverkehr geschieht mit Citylogistik mittels Lastenpedelecs, elektrischen Kleintransportern, Gütertrams und – soweit vorhanden – Güter-U- und S-Bahnen. Weitverzweigte Fußgängernetze sind barrierefrei, das heißt: an den Querungen der wenigen verbliebenen Straßen erhöht.
In der Kernstadt gelten hohe Parkkosten. Gehwegparken ist abgeschafft, der übrige Parkraum an der Straße wird stark reduziert. Ab 2030 ist die Einfahrt von Privat-Pkws in die Städte untersagt. Es gibt drei verschiedene Radwege, die alle der Autostraße abgetrotzt werden: Mischverkehr mit Fußgängern (Schrittgeschwindigkeit), drei Meter breite Radfahrstraßen (20 km/h) und Schnellwege (innerorts 30, außerhalb 50 km/h). Radler haben in der ersten Phase (bis 2030) überall Vorfahrt, danach gibt es in der Stadt nur noch öffentliche Fahrzeuge, Räder, Pedelecs und gedeckelt: E-Roller.
Tram, Bus und Bahn werden ausgebaut, bis 2040 komplett elektrifiziert (hauptsächlich mit Oberleitung). Die Bahn wird von 33.000 Kilometer auf eine Flächenbahn mit 70.000 Kilometern erweitert. Die Zahl der Bahnhöfe wird verdreifacht, nie bleibt eine Station ohne Personal.
Pkw-Pendeln wird teuer, die Bahn verbilligt, der ÖPNV fahrscheinfrei. Der Gütertransport wird real bepreist, seine Wegelänge reduziert und auf die Bahn verlagert. Geschäftswagen und Autowerbung sind verboten, ebenso wie Inlandsflüge und Motorräder (auf öffentlichen Straßen). Digitale Bremser verhindern Geschwindigkeitsüberschreitungen.
Straßen werden rückgebaut. Autobosse und Verkehrsminister werden angeklagt wegen massenhaften Totschlags. Reine Wohngebiete sind passé, die Kommunen vergesellschaften den Grund. Mieten sind gedeckelt, das Autokartell aus VW, Audi, Mercedes und BMW wird vergesellschaftet, in Betriebe des öffentlichen Verkehrs transformiert und basisdemokratisch verwaltet.
2040 legt eine durchschnittliche Bundesbürgerin damit nur noch 800 Kilometer mit dem Pkw zurück. Sie fährt fünfmal so viel Bahn und Rad, viermal so viel ÖPNV, und sie geht viermal so viel zu Fuß wie unsereins im Jahr 2019. Und doch ist sie nur noch 6.000 statt heute 14.000 Kilometer unterwegs. Die Städte kommen weltweit zu neuer Blüte, das Leben findet wieder auf der Straße, auf Plätzen und in Cafés statt.
Kinder sind von der Käfighaltung befreit und können herumstreunen. Es gibt keine fußgängerverlassenen Dörfer und Kleinstädte mehr. Alles ist ohne Dreck, Motorenlärm und Todesgefahr. Kleine Geschäfte sind überall lebensfähig, Schulen fußläufig und gefahrlos erreichbar. Mensch und Tier werden nicht mehr überfahren, die Natur atmet auf. Die Klimakatastrophe und künftige Kriege werden unwahrscheinlicher.
Manchem wird diese Aussicht unrealistisch erscheinen, anderen wird sie Angst einjagen, aber sie kann uns nur von der Angst befreien, verletzt, krank oder getötet zu werden. Also: Steigen Sie ein! Springen Sie auf! Gehen Sie voran!
Kommentare 32
Husten - ich habe ein Problem (hüstel, hüstel..)
Es wird keine "große Lösung" geben, denn eine Gesellschaft, die unausgesprochen voraussetzt, daß alle Personen einer Familie zur selben Zeit an verschiedenen, mit öffentlichem Verkehrsangebot kaum zu erreichenden Orten persönlich anwesend sind, wird kaum ohne fahrbaren Untersatz auskommen. Oder sogar mehrere.
Das beginnt bei der Durchmischung der Wohngebiete mit Versorgung und Arbeitsstätten, jedem Kuhdorf seine besetzte Bankfiliale, seine Schule, seine Handwerker, seinen Supermarkt, Arzt, Postamt etc. Gestaltung aktiver Ortskerne gehört auch dazu. Und da geht sogar jetzt noch der Trend zu neuen Gewerbeflächen am Rand, Schließung von Gasthäusern, Nahversorgern, sogar Krankenhäusern und Außenstellen von Gerichten und Verwaltungsbehörden. Wie soll man da ohne Auto auskommen? Da wird jeder Ambulanzbesuch zur ganztägigen Expedition, Schichtarbeit, bei der man manchmal vor dem ersten Zug wegfährt und manchmal nach dem letzten Zug zurückkommt wird unmöglich. Alles hängt am Auto.
Dabei sähe ich eineiges an Irrwegen, die man hier geht. Man verzeihe die Firmennamen, aber es ist so: mein 2 Liter Corolla Turbodiesel mit trotzdem nur 100 PS verbraucht nachgerechnete 4,53 Liter/100 km. Ist allerdings Euro4 und selbst das erfüllt er nur mit Trick, denn der Mechaniker stopft einfach die Luftansaugung zu und schon sinkt der NOx-Wert. Das TÜV-Ergebnis (bei uns heißt das "Pickerl") wird dann der Verwaltungsbehörde übermittelt. Der neuere Hyundai i20D mit 80 PS erfüllt die Vorgaben, bläst aber CO2 im Ausmaß von 5,7 Litern Diesel in die Luft. Da ist doch die Vorschrift der eigentliche Fehler, oder?
Ich habe spaßhalber den Fragebogen ausgefüllt. "Kann die Landwirtschaft einen Beitrag zur CO2-Verminderung leisten?" Ja, natürlich! Man kann zum Beispiel die Freisetzung von CO2 durch andere Bodenbewirtschaftung zumindest vermeiden, wenn nicht gar Kohlenstoff in die Humusschicht einbauen. Zum Beispiel indem man nicht pflügt. Allerdings kann es sein, daß man dazu Glyphosat braucht. Ist aber aus Gesundheitsgründen in Österreich seit kurzem verboten. Also wird gepflügt und neben CO2 auch noch CH4 ffreigesetzt. Ist da nicht ebenfalls die Vorschrift der Fehler?
So gäbe es jede Menge Beispiele, wo man sich überlegen müßte, ob nicht die Umweltbewegten mehr Schaden anrichten als sie vermeiden. Doch all diese Fehler haben etwas gemeinsam: diejenigen, die mir heute ein schlechtes Gewissen einreden unterscheiden sich charakterlich kaum von denen, die mir vor 30 Jahren das größere Auto eingeredet haben.
Fazit: bei aller Umweltbewegtheit ist Grün für mich nicht wählbar.
||| Der Pkw ist die Geißel der Menschheit |||
Grünbewegte Umweltaktivistende sind die Geißel der Menschheit.
Ich Antworte hier dem Autor, der ja mit Kunst die Kultur neu erschaffen möchte, oder Sie in eine gewünschte Richtung bewegen zu können.
Da bevorzuge ich meine Sofamu$ik mit pink fear als Blaupause.
Sofamu$ik pink fear
Beim Anlesen fand ich’s auf den ersten Blick ziemlich grazy. Beim Weiterlesen allerdings setzte sich mehr und mehr der Gedanke durch: Hat was …! Warum soll man konzeptionell auch immer nur kleckern – mit Klein-Klein, das möglichst niemand vor den Kopf stößt und in umgesetzter Form keinem weh tut? Fazit: Hier ist sie – die Blaupause für die Revolution. Zumindest für den verkehrspolitischen Part.
Die RadfahrerInnen sind dann die neue Gefahr. Wer sich schon mal als FußgängerIn durch Stockholm bewegt hat weiß, rücksichtslose RadfahrerInnen beschimpfen FußgängerInnen, jagen diesen Angst und radeln rücksichtslos durch die Stadt, die nun ihnen gehört. Der Radfahrer, die Radfahrerin auf ihren modernen schnellen, teilmotorisierten Bikes, das sind die neuen grünen Gutmensches, die alles rücksichtslos umfahren, was ihnen in die Quere kommt. Man wünscht sich dann als FußgängerIn das Auto zurück, das Schutz bietet vor den rücksichtslosen RadlerInnen....es gibt dann mehr, nicht weniger Verkehrstote.....gute Fahrt...
Irgendwie wird es schon ..
Provokativ, humorvoll, visionär .. ! Nett aber irgendwie auch wieder mal sehr einseitig! So unbequem es ist, das Problem trifft alle und nicht nur ein paar Schuldige!
Ein netter Anfang. Allein das Mitdenken und Gutfinden nützt gar nichts. In einer profit-dogmatisierten Gesellschaft sind sinnvolle Gedanken nichts weiter als nette Visionen! Bis .., sie ernstzunehmende Werte schöpfen oder ohne sie noch ernstzunehmende Werte verschwinden ..!
Spätestens wenn es in Deutschland ne echte Dürre gibt, die Schlammlawinen jährlich über uns hereinbrechen, die Tornados keine Seltenheit mehr sind sondern monatlich halbe Städte unter Schutt verschwinden lassen. Es kommt lediglich auf den Schaden und die Höhe der Kosten an! Und dann ist irgendwann plötzlich alles denk- und machbar!
Wer hätte vor Fukushima an den Atomausstieg geglaubt. Angesichts der Lobbystärke der Energiekonzerne, ich nicht! Und dann ging es fix und der Durchschnittsbürger zahlt heute ohne größere Tumulte, künstlich aufgeblähte (EEG-Umlage) und völlig überhöhte Strompreise und später dann den Großteil der unabschätzbaren Folgekosten für Abbau und Endlagerung der verstrahlten Altlasten. Industrie und Wirtschaft tun das nicht, sie sind größtenteils befreit!
Ich hab da so eine Ahnung, worauf das in der Zukunft hinauslaufen wird .. .. ..Und so oder so, gefallen tut es mir nicht! Eine Wahl werden wir aber auch nicht haben.
"Es kommt lediglich auf den Schaden und die Höhe der Kosten an! Und dann ist irgendwann plötzlich alles denk- und machbar! "
Dachte ich gerade. Bei den Termperatur- und Trockenheitsrekorden sind jetzt die Bauern und Waldbesitzer am Kotzen. In manchen Gegenden wird der Tourismus sehr bald einkrachen. Usw.
Das wird alles sehr bald sehr teuer. Und was tun 90% der Konsumenten auch weiterhin? Das, was sie immer tun. Ich wäre gern kein Pessimist, aber es gelingt mir nicht.
„Bei den Termperatur- und Trockenheitsrekorden sind jetzt die Bauern und Waldbesitzer am Kotzen. „
Die Bauern bekommen Subventionen und die Waldbesitzer sind mir egal. Wer subventioniert mich?
Ich denke, dass das hier kein Vorschlag ist , sondern ein gelassener Blick in die Zukunft. Will heißen, dass hier ganz unnötig etwas zur Abstimmung gestellt , zum Nachdenken vorgegeben wird , etwas, das sich anders gar nicht wird entwickeln können. Man weiß freilch nicht wie lange sich der Prozess hinziehen wird. Das er aber etwa so wie beschrieben ablaufen wird ist jetzt schon offensichtlich. Und das hat alles nichts mit grün- oder umweltbewegt etc. zu tun, sondern nur mit simpelster Evidenz. Gegen die Realität kommt eben keine Ideologie an, da kann man noch so sehr dran glauben. Zur Hilfestellung : Real ist das, was, wenn man nicht mehr dran glaubt, immer noch da ist.
"Die Bauern bekommen Subventionen und die Waldbesitzer sind mir egal. Wer subventioniert mich?"
Die Subventionen werden steigen müssen. Finden Sie das gut?Den Wald brauchen wir dringender denn je, und er stirbt - und es wird wesentlich mehr Waldbrände geben. Finden Sie das gut? Mich subventioniert trotz sehr geringen Einkommens auch keiner. Teuer und leidvoll wirds allemal, aber vermutlich wird dann auch alles, was den Klimawandel bremst, u.a. den Haushalten enorme Kostenersparnisse bringen.
"Der neuere Hyundai i20D mit 80 PS erfüllt die Vorgaben, bläst aber CO2 im Ausmaß von 5,7 Litern Diesel in die Luft. Da ist doch die Vorschrift der eigentliche Fehler, oder?"
Die Vorgaben sind aber nicht von den Grünen. Und die unmittelbare Schädlichkeit von NOx ist eben höher als die von CO2. Und wenn Glyphosat noch stets unter Verdacht großer Gesundheitsrisiken steht, kann man nicht sagen, es wäre aber für etwas CO2-Einlagerung gut.
Es ist offenkundig, dass ein großer Teil der vorgeblichen Klimaschützer in Wirklichkeit Mobilitätsgegner sind. Sie beantworten die unvernünftige Liebe vieler Zeitgenossen zum Auto mit einem unvernünftigen Hass auf dieses Fortbewegungsmittel. Praktisch, wenn man seine Gehässigkeit sogar noch als Moral tarnen kann.
Gegen starke Emotionen, wie Autohass, helfen natürlich keine vernünftigen Argumente. Es spielt keine Rolle, dass die Zulassungszahlen trotz autofeindlicher Politik, insbesondere im städtischen Verkehrsbereich, stetig zunehmen. Offenbar erachten viele Menschen - zumindest außerhalb insularer Urbanitäten wie Berlin oder London - dieses Vehikel als unabdingbar für ihre realen Mobilitätsbedürfnisse. Die Zukunft wird uns - egal zu welchen persönlichen Kosten - mehr Automobile bringen, statt weniger!
Tatsache ist, dass unser wirtschaftliches und kulturelles Niveau von den Mobilitätsmöglichkeiten abhängig ist, die nur das Auto bieten kann. Nur das Auto macht es für zunehmend spezialisiertere Wirtschafts- und Ausbildungsbereiche möglich, die entsprechenden Mitarbeiter zu akquirieren. Musikalische Aufführungen sind selbst in der Stadt ohne Auto unmöglich. Mobilität ist ein Freiheitsrecht, aber Mobilität - auch per Flugzeug, selbst nach Malle - ist vor allem immer auch ein Stück Völkerverständigung. Insofern sollten die Menschen in Zukunft mehr Reisen unternehmen und mehr Wegstrecken zurücklegen - sicherlich mit anderen Antrieben! - als bisher.
Die Aussicht auf Fahrzeuge, die künftig mit E-Fuel auf der Basis regenerativer Energien emissionsfrei unterwegs sein werden, hält den Autohasser natürlich nicht von seinem Autohass ab, ebensowenig wie es den Verkehrsplaner davon abhält sein gescheitertes Verkehrskonzept der Abschreckung von Autofahrern und der Hofierung der wenigen Cyclisten, stoisch weiterzuführen.
Das Argument, der Rückgewinnung der Stadt für den "Menschen" ist hierbei geradezu putzig bigott. Menschen sind natürlich nur Menschen, solange sie nicht in Autos sitzen! Und Städte wollen irgendwie den Widerspruch überwinden, Besucher wirkungsvoll abzuschrecken, damit die Zentrumsbewohner ihre zentrale Ruhe genießen können, zugleich aber weiterhin das Zentrum zu sein, das alle besuchen wollen. Letztlich ist die Stadt aber dort wo die Autos hinfahren und nicht wo der Smug flaniert!
Die großen Klimagas-Emittenten sind Heizung und Landwirtschaft. Es leuchtet ein, dass man zum vorgeblichen Klimaschutz die Menschen aber weder erfrieren, noch verhungern lassen kann. Also konzentriert sich die Debatte auf Symbolpolitik und Angriffe auf die Mobilität. Fridays-for-Future mögen Habeck zum Kanzler machen, seine erwartbare Erhöhung des Spritpreises indes wird zum Klimaschutz nichts beitragen, sondern lediglich emotionale Bedürfnisse von Idioten stillen.
Funfact am Rande: die einzige echte Lösung für den Klimawandel ist eine globale Aufforstung, sicherlich ein Jahrhundertprojekt, aber ein lohnendes! Ausgerechnet das Weltuntergangsnarrativ ("wir haben keine Zeit"), das Klimaschützer gewählt haben, um politischen Druck auszuübern, verhindert diese Lösung nun, weil die Aufforstung "nicht schnell genug" erfolgen kann.
Abschied tut weh. Loslassen will keiner. Das "Goldene Kalb" ist vom Sockel gestürzt. Das "Heilige Blechle" ist tod. Mein Auto bin ich, der Glaubenssatz, ein Irrtum. Freie Fahrt für freie Bürger. dito - usw usw Die Jungen Leute wollen kein Auto mehr. Sie haben alles und sind frei ohne Ende. Als Statussymbol ad acta. Das ist ein Kulturschock der Extraklasse und eine politische Bombe. Das e-car wird nie das werden können, was der Ottomotor war. Die individuelle Auto-Totalmobilität, von gestern. Noch schlimmer, der Wegfall der Arbeit zur Produktion. Das kann bis zur Sinnkrise führen. Die totale Identifikation mit dem Auto fällt weg. Eine Katastrophe. Es wird mindestens eine Generation Anpassung bedeuten. Sicher nicht konfliktfrei. Im Gegenteil. Smarte Verkehrssysteme, klimaneutral kommen. Dazu bedarf es neuer Verhaltensweisen. Alternativlos.
>>Die Bauern bekommen Subventionen und die Waldbesitzer sind mir egal. Wer subventioniert mich?<<
Soweit ich die Äusserungen diverser Politiker im Rundfunk mitbekommen habe, soll Autofahren durch Herabsetzen der KFZ-Steuer und Erhöhung der Kilometerpauschale subventioniert werden. Es läuft darauf hinaus dass nur Heizöl wirklich teurer wird. Das wird auf die Mieter umgelegt, sodass keine Lobby irgendwas dran dreht.
Wer Ausfallentschädigungen für schlechte Ernten für eine Lösung hält hat übrigens noch nicht begriffen dass man Geld nicht essen kann.
Soll der Artikel Satire sein? Wäre sonst eine Katastrophe. Aber so wie beschrieben kann es gar nicht kommen, auch wenn man wollte.
>>Der Radfahrer, die Radfahrerin auf ihren modernen schnellen, teilmotorisierten Bikes, das sind die neuen grünen Gutmensches, die alles rücksichtslos umfahren, was ihnen in die Quere kommt.<<
Hab das mal in Berlin erlebt, ohne Licht & Bremse und stets bereit, sich und Andere ins Krankenhaus zu befördern. War froh, bald wieder in die Zivilisation zurückkehren zu können.
Der Kapitalismus ist die Geißel der Menschheit!
''Lasst uns Straßen rückbauen, die Bahn stärken und Autokonzerne zerschlagen!'' -
Dafür müssten wir schon den Kapitalismus beseitigen!
Könnten Sie mir bitte mal erklären, warum vorher alle Kohlekraftwerke abgeschaltet werden sollen? Aus denen kommt nämlich auch nur CO2 und nicht mehr Dreck als aus dem Auspuff der Verbrennermotoren.
erst in den 1960er jahren haben die autos die motorisierten 2-räder
in der BRD an zahl überholt.
die verkehrs-wende ist nötig u n d machbar.
ach was! die prioritäten sind anders:
erst sind die über-lebens-notwendigen imperative zu formulieren und
massen-haft zu vertreten, dann zeigt sich,
ob diese im k-system durchsetzbar sind.
>>...die verkehrs-wende ist nötig u n d machbar.<<
Machbar ja, aber die Automoblil-Lobby ist eine geldmächtige Bastion.
Sie ist daran beteiligt, dass für den Ausbau der "Öffentlichen" verfügbares (knappgehaltenes) Geld in extrem teure & verkehrstechnisch unplausible Einzelprojekte versenkt wird, sodass das Machbare in der Fläche unterbleibt.
Vergleicht man das mit den massiven Investitionen in Autobahnen, Bundesstrassen und die "autogerechte Stadt" in den 1960er/70er Jahren sind heute die Mittel für Sanierung und Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel geradezu lächerlich.
Möglicherweise fahren aber bald mehr Unfallmobile elektrisch: Die aufstrebende Akku-Industrie hat Blut geleckt ...
>>...könnten wir vorher bitte endlich die Kohlekraftwerke abschalten?<<
Ja. Die Kohle-Lobby ist offensichtlich weniger einflussreich als die Automobil-Lobby: Bei KKW wird nur noch über den Zeitpunkt gestritten, nicht über den Abbau an sich.
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Bella1956 wirft ständig nur von ganz unten hochgeholte "Argumente" als versuchten Dreck gegen alle, von denen sie ihre Gewohnheiten bedroht sieht.
Du als überzeugte Auto-Verneinerin wirst doch selbst nicht müde, auf den "Straßenunfallverkehr" (o.s.ä.) zu verweisen. Rabiate Radfahrer sind auch ein Ärgernis sein. Aber wollen wir jetzt nachschauen, wer die meisten Fußgänger umfährt, wer sich gegenseitig am meisten umfährt, wer in die Straßenbahnen fährt und selbst schon allen anderen schadet, wenn er nicht verunfallt?
Agitationsversuche aus der unteren Schublade: ja, das stimmt.
Trotzdem bin ich nicht bereit, Radfahrer die das Strassenchaos auf autofreie Wege übertragen wollen zu verharmlosen: Das wäre das falsche "Gegenargument". Ich sehe das Fahrrad als Verkehrsmittel und nicht als Waffe.
das fahrrad ist das mobil "der guten".
sagen viele rad-fahrer.
Für mich ist es gut.
Die Bewegung tut mir gut und es fährt mit der Energie einer Dampfnudel problemlos 10 km weit.
Sie sind halt weit weg vom kampf um die hierarchie
der verkehrs-teilnehmer in den metropolen.
und haben wenig berührungs-punkte/crashs mit
den parias von der maschinen-getriebenen und gehenden sorte...
@probiBin Deiner Meinung! Ich zweifle aber weniger an den Konsumenten. Ich glaube nicht, dass die Wirtschaft freiwillig auf Profit verzichtet! Siehe Herrn Tönnies. Ich glaube auch nicht, dass er ein Rassist ist! Schließlich beutet er in seinen Schlachthöfen ja auch weiße Ost-Europäer/innen über Subunternhemen aus! Er ist einfach ein skrupelloser Großunternehmer. Es geht nur um den maximalen Profit bei minimalem Einsatz. Weniger Fleischabsatz gefährdet seine Profitmaximierung! Ich würde das eher als ASOZIAL bezeichnen. Ist aber nunmal irgendwie auch logisch bei der heutigen BWL! Friss- oder werde gefressen, beute aus oder werde ausgebeutet als Lehre!
Wenn das nicht eurpäisch, klar und gestzlich geregelt wird kann der Verbraucher machen was er will! .. Der Verkauft sein Fleisch dann eh nach Russland oder halb vergammelt nach Afrika. "Geld stinkt ja nicht!" Und ohne diese Denkweise und das daraus folgende Vermögen, wäre er ja auch nicht Schalke-Präsident! Aber wenn das unsere Elite sein soll, sehe ich wenig Hoffnung! Nur ein Beispiel aber sehr eindrücklich finde ich.
Ich bin also voll Deiner Meinung! Ich tendiere auch eher zum tiefgreifenden Pessimismus .. .. ..
Aber wer die Hoffnung aufgiebt, hat schon vor dem Start verloren!
Da geh ich teilweise Kontra! ...
"Die Jungen Leute wollen kein Auto mehr. Sie haben alles und sind frei ohne Ende. Als Statussymbol ad acta."
Mag sein .. einige in Großstädten! Wenn nach dem Studium das Arbeiten beginnt und die Kinder da sind, möchte ich die nochmal hören! .. Lol Zumal sie Ihre Großstadtexistenz bei der Immobilienentwicklung dann eh gegen eine bezahlbare Pendelexistenz eintauschen werden müssen. Und spätestens dann wünscht man sich ein Mobilitätsmittel, das Raum und Sicherheit und Selbstbestimmung und Flexibiltät bietet. Auch das mit dem Statussymbol scheint mir eine Fehlanalyse! Bei der Anzahl von SUVs und Mittelklasse- bis Oberklassefahrzeugen bei jungen Erwachsenen in Deutschland!? Wer rauscht denn da immer so fix im A6 oder A8 oder M3 oder Passat oder Phaeton an einem vorbei? AlteMänner sind es eher selten!Als Schüler oder später Student in der Großstadt brauchte ich auch kein Auto .. Heute käme ich ohne Auto nicht einmal zur Arbeit! Jedenfalls nicht unter 2h .. .. .. Scheint mir eher ein einseitiger Blick von Journalisten-Hipstern zu sein.
Wenn es da eine halbwegs aussagekräftige Studie gibt, bitte ein Link! Würde mich interessieren.
Ich denke selbstbestimmte Mobilität wird immer ein Markt sein! Die Frage ist nur wie .. .. .. Ich persönlich hätte gern ein persönliches Windrad mir Wasserstoffspeicher und Photovoltaik. Dann hätte ich Strom, Wärme und Wasserstoff als Antrieb. Klingt doch gut und jeder kann sich selbst versorgen.
Aber als Öko-Avantgart tauge ich nichts! Ich arbeite noch fürs nötige Kleingeld.Ein Vorschlag für die Politik: In der DDR gabs nen zinsfreien Kredit für junge Familien damit sie sich einrichten können! Musste nur abgezahlt werden, wenn genug Einkommen auf dem Konto war. Das wär doch mal ne Idee.1 Big-Pack Klimaneutralität auf zinsfreien Staatskredit für alle jungen Familien!- 1 Windrad- 1 Wasserstoffspeicher- 1 Fernwärmeerzeuger- 1 Wasserstoff-Toyota (Die deutsche Edelndustrie kann das ja leider nicht! Lol)
Schon haben sie in kurzer Zeit drei Probleme gelöst! Krass ansteigende Quote klimaneutraler Individualmobilität, mehr Geburten und junge Familien ziehen wieder aufs Land! Jippie - ein Big Deal! Und wer heute noch Kinder kriegt, schafft die fehlenden Fachkräfte und besides auch die Rentenzahler der Zukunft. Es hilft also auch Leistungsträgern dieser Gesellschaft! Auch wenn es keiner sehen will!
(1 Mrd. wäre ohne Mautdesaster schon über! :-) Und wenn erstmal alle in Deutschland die Steuern zahlen, die sie Zahlen müssten .. .. .. Sollte das finanzierbar sein! Wo ein Wille ist, ist auch ein schneller und sozial gerechter Weg möglich!)
Träumen darf ja wohl noch erlaubt sein oder? ;-)
PS: Kredite gibt es bei der EZB zur Zeit ja quasi umsonst! .. 0%!!!
Wann wenn nicht jetzt???
Wachstum, Wachstum über alles! 30.279 Verkehrsunfälle 2018 nur im Stadtgebiet Düsseldorf . Mehr als 2.900 Menschen erlitten Verletzungen 349 davon schwer. Sieben Menschen starben an den Unfallfolgen. Der Hintergrund ist das Primat des Wirtschaftswachstums, doch das wird nicht hinterfragt. https://www.inwo.de/standpunkte/wachstum-wachstum-ueber-alles/
.:<ickaabetejetzeseideinijasidvonsuahuseundjehnuanoausjewoonheidmaraus-nahsunullveakeahd!:.)
depan(ne)