Das Einschlagen der Nägel

Mel Gibsons Jesus-film Kreuzigung mit Special Effects - und mehr als nur ein Hauch Kulturkampf in den USA
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In den USA ist Mel Gibsons The Passion of the Christ angelaufen, ein Film in aramäischer und lateinischer Sprache (mit Untertiteln) über die letzten zwölf Stunden im Leben von Jesus Christus. Sicherlich einer der brutalsten Filme in der Geschichte des Kinos. Zwei Stunden lang Folter, zerfetzte Haut und Blut. "Fast pornografisch" seien die Gewaltdarstellungen, schrieb das Fachblatt Hollywood Reporter. Manchmal weiß Gibson nicht, wann er aufhören sollte: Bei der Geißelung spritzt und tropft das Blut eine Viertelstunde lang. Das Hämmern der Nägel in Jesu Hände, das Hängen des geschundenen Körpers und die Zertrümmerung der Beine der mit Jesus Gekreuzigten reichen nicht: Es müssen auch noch Vögel auf den Kreuzen landen und in