Man hört und liest das derzeit häufig: das Coronavirus sei für Umwelt und Klima gut. Oder: esoterisches Geraune, dass „der Planet“ jetzt „zurückschlage“. Das ist nicht nur zynisch und menschenverachtend, schließlich werden bereits jetzt Erkrankte selektiert und sterben gelassen. Es ist falsch. Corona hat dieselbe strukturelle Ursache wie die ökologische und soziale Krise, zu der der Klimawandel, die Naturzerstörung wie die maroden Gesundheitssysteme gehören. Sie ist in der kapitalistischen Produktion und Ausbeutung der Natur zu suchen, in der imperialen Lebensweise der reichen Länder des Nordens, in der neoliberalen Ideologie.
Mehr als zwei Drittel der Erreger, die Epidemien wie Ebola, Zika oder die Vogelgrippe auslösten, stammen ursprünglich von Wildtieren, die in tropischen Regionen heimisch sind. Werden diese Lebensräume und intakte Öksysteme zerstört, „führt das zu einem Verlust der Artenvielfalt und verändert die Zusammensetzung der Säugetierpopulationen“, erklärt die Virologin Sandra Junglen, die an der Berliner Charité Viren erforscht, die noch keinen Kontakt zu Menschen hatten. „Weniger Artenvielfalt bedeutet mehr Tiere einer Art. Wenn mehr Tiere einer Art im selben Lebensraum vorkommen, können sich Infektionskrankheiten zwischen den Tieren einer Art besser verbreiten.“ Die verbliebenen Tiere verlagern außerdem ihre Lebensräume und nähern sich denen der Menschen an.
Verantwortlich für den Verlust der Biodiversität ist vor allem die massive Zerstörung der Wälder: Jedes Jahr wird weltweit Wald der Größe Großbritanniens zerstört. Seit Jair Bolsonaro an der Macht ist, wurde in Brasilien so brutal abgeholzt, dass der Amazonas-Regenwald vor dem Kollaps steht. Diese Wälder werden für die industrielle Landwirtschaft beseitigt – für gigantische Monokulturen von gentechnisch verändertem Soja und Mais, von Palmöl und Zuckerrohr für den Export. Vorangetrieben wird deren Anbau von multinationalen Agrar- und Lebensmittelkonzernen, von Spekulanten und Finanzinvestoren. Nicht nur der Handel mit schwindenden Flächen landwirtschaftlichen Lands ist für Letztere lukrativ, sondern auch der Anbau von solchen Flexcrops, die, je nach Börsenpreis, entweder der Lebensmittel-, Futter- oder der Biosprit-Produktion zugeführt werden können. So wird die landwirtschaftliche Produktion von der Lebensgrundlage zum Finanzprodukt.
Landraub und Monokulturen
Wie die industrielle Tierhaltung für die wachsende Fleischproduktion dafür sorgt, dass sich Erreger auf Nutztiere und Menschen übertragen und ausbreiten können, beschreibt der britische Biologe Rob Wallace in seinem Buch Big Farms Make Big Flu: „Durch Züchtung genetischer Monokulturen von Nutztieren werden alle eventuell vorhandenen Immunschranken beseitigt, die die Übertragung verlangsamen könnten. Eine große Tierpopulation und -dichte fördert hohe Übertragungsraten. Solche beengten Verhältnisse beeinträchtigen die Abwehrkräfte des Immunsystems der Tiere. Ein hoher Durchlauf von Tieren, der Teil jeder industriellen Produktion ist, versorgt die Viren mit ständig neuen Wirtstieren, was die Ansteckungsfähigkeit der Viren fördert“, sagt Wallace in einem Interview mit der Zeitschrift Marx 21. Zur Erinnerung: Vor drei Jahren wurden Hunderttausende Tiere getötet, nachdem sich das durch Zugvögel eingeschleppte Vogelgrippevirus H5N8 in den Geflügelmastanlagen rasant ausgebreitet hatte. „Mit anderen Worten: Die Agrarindustrie ist so auf Gewinn ausgerichtet, dass die Entscheidung für ein Virus, das eine Milliarde Menschen töten könnte, das Risiko wert zu sein scheint.“
Die Zerstörung von Wäldern, die Ausbreitung von Monokulturen und der Landraub, der damit einhergeht, führen dazu, dass Indigene sowie Kleinbäuerinnen und Kleinbauern ihre Lebensgrundlage verlieren und in die Städte fliehen. Die Urbanisierung ist ein weiterer Faktor, der die Verbreitung von Viren begünstigt, die sich über Reisende schließlich global verbreiten. Seit dem Ausbruch des Coronasvirus Sars 2003 sind doppelt so viele Touristen und Touristinnen weltweit unterwegs.
Als Quelle von Covid-19 galt lange der Fischmarkt in Wuhan. Boulevardmedien überboten sich mit teils rassistisch angehauchten Geschichten, welche Tiere dort angeblich verkauft und gegessen würden, von lebenden Koalas über Wolfsbabys bis zu Fledermäusen. Belegt ist dieser Ursprung nicht. Doch es gibt einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Wildtieren – sogenanntem Bushmeat –, dem Ausbruch von Krankheiten und dem Konsum reicher Länder. So wird laut der Weltgesundheitsorganisation WHO das Ebolavirus durch Fangen, Schlachten und Verzehren von infizierten Primaten auf den Menschen übertragen. Weil chinesische, japanische und auch europäische Fangflotten die Küsten Westafrikas leer fischten, waren die Menschen dort vermehrt dazu gezwungen, Wildtiere in den Wäldern zu jagen. Ich habe das bei meinen Palmöl-Recherchen in Indonesien selbst erlebt, als ich auf Sumatra Indigene traf, die ihr gestohlenes Land in einer riesigen Palmölplantage besetzten. An ihr Lager grenzte ein Rest mit dem Geld internationaler Organisationen – darunter das deutsche Umweltministerium – geschützter Wald, den sie nicht betreten durften. Der Hunger zwang sie jedoch, dort illegal zu jagen.
Kapitalismus und Krise
Europa und insbesondere Deutschland spielen eine fatale Rolle in diesem ungerechten Spiel. Kein anderer Kontinent konsumiert derart auf Kosten der Länder im globalen Süden wie die EU. Sie beansprucht für ihre Grundnahrungsmittel und andere Konsumgüter aus landwirtschaftlicher Produktion anderswo in der Welt eine Fläche, die mit 6,4 Millionen Quadratkilometer eineinhalb mal größer ist als alle 28 Mitgliedstaaten zusammen. Die EU gehört weltweit zu den größten Importeuren von Soja und Palmöl. Deutschland ist der drittgrößte Importeuer von landwirtschaftlichen Produkten und Nahrungsmitteln der Welt, obwohl sich dieses Land theoretisch zu mehr als 90 Prozent selbst versorgen könnte. Doch die deutsche Landwirtschaft ist wesentlich auf die Produktion und den Export von Fleisch und Milchprodukten konzentriert. Das okkupiert zwei Drittel der landwirtschaftlichen Fläche, während nur auf einem Prozent Obst und Gemüse wachsen. Doch alle diese Zusammenhänge werden derzeit nicht diskutiert. Wie auch beim Klimaschutz steht im Vordergrund, den Kapitalismus zu retten. Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) sorgt, dass osteuropäischen Billigstarbeiter der Spargelernte fernbleiben könnten.
Das beschreibt, wie abhängig unser System und unser Alltag von der Ausbeutung von Menschen und Natur sind. Covid-19 und seine Folgen sind nicht einfach eine Bedrohung von außen, sondern aus dem System heraus entstanden. Wenn wir nun vor leeren Supermarktregalen stehen oder uns darum sorgen, ob unsere Verwandten bei einer Infektion überhaupt behandelt werden, sollten wir begreifen, wie existentiell krisenanfällig der Kapitalismus ist und wie sehr die ökologische und die soziale Frage zusammenhängen. Es wichtiger denn je, darüber nachzudenken, wie wir dieses System ändern können. Das würde Umwelt und Klima wirklich helfen – genauso wie einem global gerechten Gesundheitssystem.
Kommentare 27
"schaun mer mal, dann sehn mer scho!":
richtig hinschauen macht nicht zuversichtlich...
Important article, Kathrin Hartmann.
Hope that your thoughts and experiences gain wider access throughout Germany.
https://www.youtube.com/watch?v=mrCPVtf0bWA
Schöner Artikel. So wie wir mit Tieren umgehen und unser Essen produzieren muss man sich eigentlich fragen warum es so lange gedauert hat, bis die globale Pandemie kam.
Dieser Artikel enthält viele nachdenkenswerte Zusammenhänge.
Allerdings wäre es gut gewesen, wenn er ohne Beschimpfungen von Menschen ausgekommen wäre, die ihrer Sorge nicht so informiert und eloquent Ausdruck geben könne, wie das die Autorin tut.
Das die Erde zurückschlägt, oder die Natur (oder "Gott die Geduld mit uns verloren hat" - für die, die es so ausdrücken mögen, weil sie es eben so erfassen können -) - dieser Gedanke ist nicht so abwegig, wie es scheint. Er ist nur nicht wissenschaftlich präzise. "Menschenverachtend" oder "zynisch" ist er keinesfalls, oder nur in den wenigsten Fällen.
Wenn Menschen beginnen, etwas zu ahnen, bevor sie es wissen, und es nicht exakt auszudrücken in der Lage sind, sind sie für die notwendigen Veränderungen (potentielle) Verbündete, und keine Feinde.
Ja, es ist wichtig, das gegenwärtige Wirtschaftssystem zu ändern, den Verbrauch und die Bewegung von Ressourcen an allererster Stelle. Dies aber können wir nur mit vielen Menschen tun, darunter gerade auch mit denen, denen wissenschaftliche Details fremd sind, die aber gefühlsmäßig etwas erfasst haben.
Gut diesen Zusammenhang herzustellen und mit Beispielen zu hinterlegen, nur dass die Lösung dann wieder die Abschaffung des Kapitalismus sein soll, find ich etwas dünn. Gerade wenn man an die Rolle Chinas in diesem Spiel denkt!
"dass die Lösung dann wieder die Abschaffung des Kapitalismus sein soll, find ich etwas dünn."
Nun, viel "dicker" sind Ihre augenscheinliche Lese-und Verständnisfähigkeit sowie Ihre Gegenargumentation wohl aber auch nicht.
Obiger Text endet so:
"...sollten wir begreifen, wie existentiell krisenanfällig der Kapitalismus ist und wie sehr die ökologische und die soziale Frage zusammenhängen. Es wichtiger denn je, darüber nachzudenken, wie wir dieses System ändern können."
Schlösse (auch) die Rolle Chinas (als Werkbank der westlichen Konsumenten) in diesem "Spiel" mit ein.
>>Schlösse (auch) die Rolle Chinas (als Werkbank der westlichen Konsumenten) in diesem "Spiel" mit ein.<<
Als westlicher Produzenten vor allem.
@ Stiller
Ist es hilfreich, Ihrem zutreffenden Hinweis eine so scharfe Form zu geben, jan humba pauschal Lese- und Verständnisfähigkeit abzusprechen?
Zum gleichen Thema hier ein Artikel aus dem scientific american: https://www.scientificamerican.com/article/destroyed-habitat-creates-the-perfect-conditions-for-coronavirus-to-emerge/
Dieser Artikel ist nicht rund gedacht! Was man eigentlich von Wissenschaftlern erwarten dürfte. Ihre Aussage:
„Weniger Artenvielfalt bedeutet mehr Tiere einer Art. Wenn mehr Tiere einer Art im selben Lebensraum vorkommen, können sich Infektionskrankheiten zwischen den Tieren einer Art besser verbreiten.“
Zuviele Menschen bedeutet ... .
Hier sind adäquate humanitäre Lösungen gefragt. Das hat nichts mit Zynismus und dergleichen zu tun.
"Ist es hilfreich, Ihrem zutreffenden Hinweis eine so scharfe Form zu geben, jan humba pauschal Lese- und Verständnisfähigkeit abzusprechen?"
Ihre Kritik ist berechtigt. Sorry an jan humba!
Die Nerven liegen in diesen Zeiten manchmal blank.
danke für den Link, sehr interessant
Die Anklage des Kapitalismus ist so einfach zu dünn. Mit derselben Logik kann jedes x-beliebige Problem dem Kapitalismus angelastet werden. Ich bin beileibe alles andere als ein Fan des Kapitalismus, aber ohne den hätten wir heute womöglich gar keine Impfstoffe, Antibiotika uvm.. Der Artikel erinnert mich irgendwie an diverse kommunistische Postillen, wo jeder noch so kurze Einwurf kategorisch auf die Überwindung des Systems verweisen muss. Unnötig! Wir sind doch denkfähige Wesen.
"Die Anklage des Kapitalismus ist so einfach zu dünn.....Der Artikel erinnert mich irgendwie an diverse kommunistische Postillen, wo jeder noch so kurze Einwurf kategorisch auf die Überwindung des Systems verweisen muss. Unnötig! Wir sind doch denkfähige Wesen.
Dann greifen Sie sich doch mal einen "Anklagepunkt" aus dem Blogtext heraus und versuchen diesen "dick" zu widerlegen oder zu entkräften.
Weil: Sie sind doch auch ein denkfähiges Wesen. Oder?
Bitte. Nehmen wir den Strang Monokultur. Offenbar passt die in den Kapitalismus, sie ist aber nicht nicht an sich neoliberal oder kapitalistisch sondern kann geradezu als Mutter aller Herrschaftsmittel gelten: Sie existiert seit der neolithischen Revolution. Das Bürgertum hatte bisher einfach andere Prioritäten: Freiheit, Demokratie, Wohlstand, ... . Da gibt's ein Problem? Na dann ran, Frau Hartmann! So kann man das auch sehen und das System ist raus.
Was ist mit der Jäger-Und-Sammler-Gesellschaft? Die haben doch Wildtiere verzehrt - und überlebt. Die Medaille mit nur einer Seite ist das natürlich nicht. Sie sehen ein Problem, Frau Hartmann? Gut! Lösen Sie es und gehen Sie damit an die Börse!
Wer aus so großer Entfernung den Kampf eröffnet, muss gut zielen können und die Anatomie des Feinds kennen. Sonst geht der Schuss nach hinten los.
"(...) sie ist aber nicht an sich neoliberal (...)"
Also nicht nicht nicht.
Danke, Bitte, angenommen! - Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass das Resümee des Artikels etwas binsenweises hat und, dass man immer versuchen sollte, das System zu ändern bzw. zu verbessern! Die Bemerkung, dass es der Krisen-Politik in erster Linie darum ginge, den Kapitalismus zu retten, finde ich auch etwas schräg. Es geht in der allgemeinen Verunsicherung natürlich erstmal darum, das bestehende Sytem zu stabilisieren. Dabei ist natürlich zu hoffen, dass der Staat, die Wirtschaft, ... wir alle daraus lernen, was es zu ändern gilt, wenn das Gröbste überwunden sein sollte.
@JÜS,Bernd Höcke, jan humba:
Bei Interesse (wegen der von Ihnen angezweifelten wissenschaftlich begründeten Haupthese des Blotextes):
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/coronavirus-zoonose-artenschutz-100.html
Das wichtigste ab min 23.17
Hauptthese/Blogtext
Stephan: "Wenn Menschen beginnen, etwas zu ahnen, bevor sie es wissen, und es nicht exakt auszudrücken in der Lage sind, sind sie für die notwendigen Veränderungen (potentielle) Verbündete, und keine Feinde"
Ich würde sogar noch weiter gehen: diejenigen, die es für ungut halten, wenn die Menschheit der restlichen Natur nicht einmal den Zehnten abtreten will, haben ein intiutiv tieferes Verständnis als die, die nur utilitaristische Überlegungen anstellen mit dem höchsten Ziel des maximalen Wohlbefindens maximal vieler Menschen. Hat nicht diese Auffassung, die das restliche Leben auf diesem Planeten nur im Hinblick auf Nutzen für den Menschen bewertet, auch zu der gegenwärtigen Überlastung der natürlichen Ressourcen beigetragen?
Um es mit Noam Chomsky zu sagen: "It’s beyond irony that the richest most powerful countries in the world are racing towards disaster while the so-called primitive societies are the ones in the forefront of trying to avert it."
"Bei Interesse (wegen der von Ihnen angezweifelten wissenschaftlich begründeten Haupthese des Blotextes)"
Die zweifle ich nicht an. Das wäre was für Virogen - vor allem die Frage nach der Relevanz des Effekts. Nicht einmal glaube ich, dass der Kapitalismus imstande ist, das Problem zu lösen - angenommen der Effekt ist relevant.
Nur die scharfe Volte am Schluss ist Unsinn. Dann auch noch das modische Fass Neoberalismus aufzumachen ist obendrein ärgerlich! Man möchte fragen, was denn z.B. Keynes zur Artenvielfalt geäußert hat oder zum Verzehr von Wild.
Hätte Frau Hartmann das weggelassen, der Artikel wäre rund und seriös.
Ich habe keine Zoonose-These angezweifelt. Sorry, aber bisschen genauer lesen und kommentieren wäre schon gut.
@jan humba:
"Wenn Menschen beginnen, etwas zu ahnen, bevor sie es wissen, und es nicht exakt auszudrücken in der Lage sind, sind sie für die notwendigen Veränderungen (potentielle) Verbündete, und keine Feinde."
Wie wahr! Ich betone, dass dies auch für Frau Hartmann gilt, auch wenn sie - ohne jede Not - versucht, intuitive Ablehnung des Kapitalismus intellektuell zu bemänteln.
Habe ich doch über all das Copy-Paste vergessen:
@jan humba: "Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass das Resümee des Artikels etwas binsenweises hat und, dass man immer versuchen sollte, das System zu ändern bzw. zu verbessern!"
Da schließe ich mich an.
"Nehmen wir den Strang Monokultur. Offenbar passt die in den Kapitalismus, sie ist aber nicht nicht an sich neoliberal oder kapitalistisch"
Ja, was denn dann? Entstehen (z.B.) die - die Regenwälder zerstörenden - Palmölplantagen von allein / aus sich selbst heraus, oder sind sie nicht exemplarisch für den neoliberalen Wachstumswahn ohne Rücksicht auf soziale und ökologische Verwerfungen in den Anbaugebieten?
Und Ihr Beispiel mit den "Jägern und Sammlern" und deren Jagd auf "Wildtiere" (gab es damals auch andere?) beweist, dass Sie den hier besprochenen Text und dessen Argumentationstränge nicht wirklich verstanden haben oder aus ideologischen Gründen nicht verstehen wollen.
https://www.regenwald.org/themen/palmoel
https://www.gfbv.de/de/news/uns-bleibt-nur-der-staub-der-lastwagen-257/
"Ja, was denn dann? Entstehen (z.B.) die - die Regenwälder zerstörenden - Palmölplantagen von allein / aus sich selbst heraus, oder sind sie nicht exemplarisch für den neoliberalen Wachstumswahn ohne Rücksicht auf soziale und ökologische Verwerfungen in den Anbaugebieten?"
Unterschreib ich aus der Praxis, ich kenne Gegenden die waren vor 15 Jahren noch voller Regenwald, da wurde damals schon vor den Monokulturen gewarnt.
Was mir aber aufstösst ist das Palmöl gerade das Öko - Modewort schlechthin ist, überall Artikel, unvergleichlich ist meiner Meinung nach aber der Fleischhunger, die Rinderweiden, durch Brandrodung mit dem Benzinkanister sind unvergleichlich grösser als die Palmölfelder. Und die pfurzen Methan :(
Besten Gruss
"(...) beweist, dass Sie den hier besprochenen Text und dessen Argumentationstränge nicht wirklich verstanden haben (...)"
Das ist billig hingerotzt. Argument?
Was kapitalistischen Raubbau betrifft, rennen Sie offene Türen bei mir ein. Ich frage mich, warum Sie das tun. Schließlich habe ich mich genau hier einschlägig geäußert. Ich nehme an, aus ideologischen Gründen?!
Und nochmal: Kritik an Monokulturen hin oder her, das System infrage zu stellen, bedarf mehr als der Artikel hergibt; viel mehr. Das gilt übrigens auch für Ihre Beiträge. Halbstarker Revolutionismus nervt nur und bringt nichts.