Das KZ inmitten der Stadt

Gedenkstätte Lichtenburg an der Elbe Wenn Erinnerung zu teuer wird
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Spurensuche in einem Ort, der von 1933 bis 1939 ein Konzentrationslager beherbergte und bis zum Kriegsende SS-Standort blieb - 25 Studenten der Berliner Humboldt-Universität sind für ein Wochenende in das anhaltinische 3.000-Seelen-Städtchen Prettin an der Elbe gekommen, um auf Zeugnisse dieser Jahre zu stoßen. Eingeladen hat Bürgermeisterin Helga Welz nicht zuletzt in der Hoffnung, dass zusammen mit dem wissenschaftlichen Nachwuchs aus Berlin über ein neues Konzept für die Gedenkstätte im Ort nachgedacht werden kann - die Exkursion nach Prettin ist Teil eines Projektseminars mit internationaler Beteiligung.

"In den USA haben wir ein Bewusstseinsproblem", meint Eddie Bruce, der aus Havard kommt und seit 2002 in Berlin studiert, "Gedenkstätten sin