Das Problem als Lösung (vielleicht ganz lustig I)

Humor Über Humor läßt sich nicht streiten. Manche finden Bernd Zeller einfach nicht lustig. Andere dagegen schon. Wir präsentieren zehn neue Arbeiten des 'Karikators'

In der FREITAG-Redaktion gibt es ein paar stille Bewunderer von Bernd Zeller. Wir freuen uns immer, wenn die Betreffzeile einer Mail seinen neuen Cartoon verspricht. Gut, wenn er sich allzu fest ans politische Tagesgeschehen klammert, bleiben die Mundwinkel auch mal unten. Gestern zum Beispiel: "Neues Ziel für die Genossen Kundschafter. Die BRD durch Neuverschuldung ruinieren'" heißt es in der Sprechblase. Na ja. Da vermag auch der feine Strich nichts mehr zu retten. Nicht weiter schlimm, schon bald wird es auf dem Flur wieder heißen: "Den neuen Zeller schon gesehen?" Etwa jeder dritte Cartoon wird positiv bewertet, nicht schlecht für den Mann, der sich auf seiner Homepage "der Karikator" nennt. Ein paar Daten zu Zeller: 1966 in Jena geborgen, lebt und arbeitet er bis heute da. Bekannt geworden als "Ossi vom Dienst" bei Harald Schmidt, angestellt bei Titanic und Eulenspiegel, vor fünf Jahren dann der vergebliche Versuch, die legendäre Satirezeitschrift Pardon neu zu beleben.

Die Cartoons dieser Bildergalerie sind bis auf zwei Ausnahmen Erstveröffentlichungen. Surfing und Interessenausgleich wurden schon auf der Website "Achse des Guten" gezeigt. Wir wollten dennoch nicht auf ihre Präsentation verzichten. Interessenausgleich ist ein Favorit nicht nur von Jutta Z. und Surfing zwar untypisch für Zellers Stil, erinnert aber so unverschämt an den großen Michael Sowa, dass allein dieser Cartoon unsere kleine Debatte um den Zustand der Satire in diesem Land hoffentlich neu belebt.


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