Das Tun muss unsere Hoffnung enthalten

Literatur Über Sabine Peters Roman „Der Stachel am Kopf“
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 45/2015

„Was kann ich wissen? Was kann ich tun? Was darf ich hoffen?“ mit den drei berühmten Kantschen Fragen konfrontiert Sabine Peters drei etwa 30jährige Frauen in einer Zeit, in der Hoffnungslosigkeit und Fatalismus zunehmen. Sie stellt ihnen diese drei Fragen angesichts patriarchalischer gesellschaftlicher Verhältnisse, angesichts einer Elterngeneration, die nach wie vor aus der Zeit des Faschismus kommt und angesichts globaler Bedrohungen: „wie werden menschen verbogen gedreht und haben zur sprache zu finden zu ihren bildern und wörtern.“ „Der Stachel am Kopf“ so der Titel der streng durchkomponierten Momentaufnahmen aus dem Leben der drei Frauen steht als Symbol für Bedrohung, für bohrende, quälen