Das wahre Bild

Durchbruchsleistung Zum 100. Todestag von Paula Modersohn-Becker am 20. November
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Wie wichtig Paula Modersohn-Becker, die am 20. November 1907 starb, für die Entwicklung der malerischen Moderne war, das lässt sich nicht nur aus dem Wutschnauben der nationalsozialistischen Kunstwärter bei ihrer Ausstellung "Entartete Kunst" 1937 schließen ("Verhöhnung der deutschen Frau"). Über sie, die als erste Malerin ein eigenes Museum eingerichtet erhielt, in Bremen, in der Böttcherstraße, stand 1935 in der Bremer Zeitung zu lesen: ihr Bild eines "Worpsweder Bauernmädchen" sei ein "Schlag in Gesicht der deutschen Jugend und besonders der niedersächsischen Jungmenschen, der besten Erbhüter der Nation."

Die nach dem Zweiten Weltkrieg in nahezu allen Museen gezeigte Modersohn-Becker scheint polarisiert zu haben, das umfangreiche Wer