Das war’s dann mit „Chimerika“

China Mögliche US-Restriktionen dürften die handels- und industriepolitische Umkehr der Volksrepublik beschleunigen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 06/2017
George W. Bush und Hu Jintao: die Kohabitation der Systeme in Öl, aber nicht für die Ewigkeit, wie sich zeigt
George W. Bush und Hu Jintao: die Kohabitation der Systeme in Öl, aber nicht für die Ewigkeit, wie sich zeigt

Foto: Paula Bronstein/Getty Images

Gewiss wird die chinesische Führung nach den ersten Wochen eines ungebremsten Trumpismus begriffen haben, dass es der neue US-Präsident ernst meint: Auf dröhnende Wahlkampfrhetorik folgen Taten. Und China ist vorübergehend zum Hauptfeind erklärt worden, weil die Volksrepublik als Hort unfairer Handelspraktiken amerikanische Arbeitsplätze bedrohe oder vernichte. Und weil den mutmaßlichen Währungsmanipulationen der chinesischen Zentralbank Einhalt geboten werden muss.

Schon formiert sich Gegenwehr: Nachdem im Weißen Haus mit viel Aplomb das transpazifische Handelsabkommen TTP aufgekündigt wurde, sehen sich übrig gebliebene Vertragsstaaten wie Australien, Neuseeland und Japan nach neuen Partnern um. Wenig überraschend gelten China und