„Dass ich Sie zutiefst liebe“

Ausstellung In Oberhausen wird die bisher unbekannte Verbindung zwischen Marlene Dietrich und der „Nazi-Jägerin“ Beate Klarsfeld sichtbar
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 02/2017

Zwei Frauen, zwei Berlinerinnen, dann Pariserinnen, beide weltberühmt: Beate Klarsfeld, die „Nazi-Jägerin“, durch ihre Kiesinger-Ohrfeige, Marlene Dietrich, die Schauspielerin, Sängerin und Diva, durch ihre Filme und Auftritte. Zwei Antifaschistinnen, deren moralische Rigorosität heute fast vergessen scheint und die jetzt von der Gedenkhalle in Oberhausen mit einer Sonderausstellung und einem Film gewürdigt werden. Eine Feier ohne Scheinwerfer, ohne Feuilleton, obwohl die weltberühmte Beate, die zusammen mit ihrem Mann Serge nach SS-Verbrechern wie Klaus Barbie und Kurt Lischka gefahndet hat, eigens aus Paris nach Oberhausen gekommen war, erst zur Ausstellungseröffnung, dann zur Filmpremiere im Kino Lichtburg.

Es geht um eine Verbindung, die ni