„Datteln 4 ist gelebter Kolonialismus“

Gastbeitrag Wenn es nach dem Kohle-Konzern Uniper geht, soll diesen Sommer ein neues Steinkohlekraftwerk ans Netz gehen: Datteln 4. Mit tödlichen Konsequenzen für Menschen und Klima
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Bilder von Kohle-Tagebauen sind allseits bekannt, spätestens seit den spektakulären Protestaktionen von „Ende Gelände“: Riesige Krater in der Erde, zerstörte Mondlandschaften bis zum Horizont. „Es ist wie Mordor“, flüsterte Greta Thunberg, als sie vergangenes Jahr an der Kante eines Tagebaus im Rheinland stand. Wälder, Ökosysteme, ganze Dörfer – alles wird von den riesigen Schaufelbaggern gefressen, die Braunkohle in 400 Meter Tiefe ausgraben und in den benachbarten Kraftwerken verfeuert. Nicht nur die CO2-Bilanz ist katastrophal, sondern auch die Umweltbelastungen durch den Tagebau, für Mensch und Natur. Kohle abbaggern in Deutschland, dafür gibt es keine gesellschaftliche Mehrheit mehr.

Die Kohlekraftwerke abe