Dem Himmel so nah

Nicht in Berlin In Tel Aviv werden die Friedhofsplätze knapp. Eine unkonventionelle Idee soll nun Abhilfe schaffen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 14/2016

Avi Saban legt den Kopf in den Nacken und schaut nach oben. „Zweiter Stock, auf der linken Seite“, sagt er und zeigt mit dem Finger auf das sandsteinfarbene Gebäude. Irgendwo da, 15 Meter über dem Erdboden, ist die letzte Ruhestätte seiner Großmutter Edith Saban. „Wir haben es versäumt, uns rechtzeitig um eine Grabstätte für sie zu kümmern. Ihr Tod kam überraschend“, erzählt Avi. „Aber sie wollte unbedingt auf diesem Friedhof begraben werden, das hat sie immer gesagt. Hier liegen auch ihre Eltern und hier in der Nähe wohnt die ganze Familie.“ Avi hält inne und wirft erneut einen Blick auf das massive Gebäude vor ihm. „Hoffentlich sind wir ihrem Wunsch nachgekommen.“

Der Yarkon-Fr