Demnächst noch intimer

Medientagebuch Statt Bildschirm-Trash nun "Good-TV": Gute Menschen kennen keine bösen Formate
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Die Diskussion um das so genannte "Unterschicht-Fernsehen" zeigt Folgen. Kein Macher möchte solches Unterhemden-Badenschlappen-TV mehr machen, auch nicht in den kommerziellen Sendern. Die Werbewirtschaft mault nämlich, wenn ihr Produkt in allzu schmuddeliger Umgebung auftaucht. Deshalb macht sich Unbehagen breit, ob man nicht in letzter Zeit etwas viel Fernseh-Müll auf Sendung geschickt haben könnte. Also geht jetzt ein neuer Begriff in der Branche um: "Good-TV", gutes Fernsehen. Im Mediensprech wird das Phänomen "Good-TV" genannt, damit überhaupt jemand zuhört und einen Trend erkennt. Aber sonst hört es sich ernst an. Ist jetzt "Schluss mit lustig" im lustigen Medium Fernsehen?

Statt neuer Folgen von Die Burg oder Big Boss kommen jetzt die Ratgeber.