Demografie sticht Demokratie

Reform Die Republikaner drehen am Wahlrecht, damit sie künftig noch eine Chance haben
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 15/2021
Protestierende schließen sich zu einer Demonstration gegen die anstehende Wahlrechtsreform zusammen
Protestierende schließen sich zu einer Demonstration gegen die anstehende Wahlrechtsreform zusammen

Foto: Megan Varner/Getty Images

Nichts Geringeres als die politische Zukunft der Vereinigten Staaten wird derzeit anhand der Frage entschieden, wie die Stimmabgabe künftig reguliert sein soll. Unter dem Vorwand von „Integrität“ wollen republikanische Politiker das Wahlrecht so verändern, dass weniger Bürger an Abstimmungen teilnehmen, von denen angenommen wird, sie wollten „Demokratisch wählen“. Es geht um den Standort von Wahllokalen, deren Öffnungszeiten, das Recht auf Briefwahl, letztlich den Status von Demokratie. Eine solche Wahlreform könnte funktionieren. 361 Gesetzentwürfe liegen gegenwärtig in den Bundesstaaten vor, hat der Institut Brennan Center for Justice nachgerechnet. In 27 der 50 US-Staaten regiert ein republikanischer Gouverneur, in 23