Demokratie unters Volk bringen

Theater Gerade startete die erste Schauspielschule in Palästina. Der künstlerische Berater Johannes Klaus über Ibsen in Palästina und Lerneffekte für deutsche Schauspielschüler
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Der Freitag: Herr Klaus, wann sahen Sie Ihr erstes palästinensisches Theaterstück?
Johannes Klaus: Beim G8-Gipfel in Rostock vor zwei Jahren, das Ensemble des Al-Kasaba-Theaters aus Ramallah zeigte ihr Stück Stories under Occupation. Ich habe die Truppe sofort in den Bus gepackt und zu einem Gastauftritt bei Festspielen in Bad Gandersheim eingeladen, die ich organisiere.

Was hatte sie so fasziniert?
In dem Stück setzen sie sich konkret mit ihrer Situation auseinander, auf komische Weise – ohne Betroffenheitslyrik und Polemik. Das fand ich sehr beeindruckend. Und als sich dann herausstellte, dass sie eine Schauspielschule aufbauen wollen und noch Unterstützer brauchen, war klar: Das müssen wir machen.

Warum ist Theater in Palästina denn so wichtig?
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