Den Wolken kein Stück näher

Korea Der Norden hört nicht auf mit seinen Raketentests. Deswegen kann der neue Präsident im Süden nicht zum Normalisierungskurs zurück
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 20/2017
Keine Entspannung zwischen Nord- (Hintergrund) und Südkorea (Vordergrund) in Sicht
Keine Entspannung zwischen Nord- (Hintergrund) und Südkorea (Vordergrund) in Sicht

Foto: Ahn Young-Joon-Pool/Getty Images

Moon Jae-in muss mit dem politischen Personal der alten Regierung vorliebnehmen und trotzdem versuchen, eine neue Politik zu betreiben. Das bleibt dem neuen südkoreanischen Präsidenten nicht erspart. Die Erwartungen sind hoch, nicht minder die Insolvenzen, Haushaltsdefizite und Korruptionsfälle, die Selbstmordrate und Jugendarbeitslosigkeit. Dieser Staatschef muss versuchen, das verhängnisvolle Geflecht zwischen den von Familien geführten monströsen Firmenkonglomeraten (Chaebols) und der Politik zu entwirren. Die Einkünfte der fünf größten Chaebols bestreiten die Hälfte des Bruttoinlandsprodukts. Das heißt, sie sind nicht nur systemrelevant, sondern daran gewöhnt, Interessen durchzusetzen und auf die Assistenz der Politik zu