Der Chef kassiert zwei Millionen

Daseinsvorsorge Gewinne sprudeln, Mieter gehen auf die Barrikaden: ein Porträt des Immobilienkonzerns Deutsche Wohnen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 30/2017
In der Natur kämpfen Haie übrigens mit ähnlichen Existenzsorgen wie viele Mieter
In der Natur kämpfen Haie übrigens mit ähnlichen Existenzsorgen wie viele Mieter

Foto: Peter Homann/Imago

Nur Vonovia ist größer: Die Deutsche Wohnen ist im Zuge einer vom Management betriebenen aggressiven Wachstumsstrategie zum zweitgrößten Immobilienunternehmen in Deutschland geworden. Rund 70 Prozent ihres Immobilienbestandes liegen im Großraum Berlin, wo sie eine marktbeherrschende Stellung innehat, wenn es um die Verteilung und Bepreisung knappen Wohnraums geht. Kaum ein anderer Konzern steht dabei so sehr im Kreuzfeuer der Kritik von Mieterinnen und Mietern.

Die Verkäufe von Werkswohnungen durch den Chemiekonzern Hoechst AG und der „Heimstätte“ des Landes Rheinland-Pfalz an die Deutsche Bank waren 1996 der Gründungsakt für den heutigen Immobilienkonzern. Zukäufe der öffentlichen Wohnungsunternehmen GEHAG und GSW in Berlin