Der erste Soldat im Staat

Strucks "Berliner Erlass" Die Bundeswehr bekommt einen Generalstabschef
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Zielbewusst und unaufhaltsam setzt der deutsche Verteidigungsminister den neuerdings "Transformation" genannten Umbau der Bundeswehr zur Interventionsarmee in Szene. Der jüngste Akt: der "Berliner Erlass" vom 24. Januar 2005. Dieser löst die fast 35 Jahre alte Regelung aus dem Jahr 1970 ab, die der damalige Verteidigungsminister Helmut Schmidt an der Bundeswehr-Führungsakademie in Hamburg-Blankenese erarbeiten ließ. Die Bedeutung dieses auf den ersten Blick eher unscheinbar wirkenden Vorgangs liegt darin, dass Peter Struck die ministerielle Leitungsebene neu ordnet und mit Blick auf den Auftrag der Bundeswehr, wie ihn die "Verteidigungspolitischen Richtlinien" definieren, optimiert. Folgerichtig fügt sich der neue Erlass nahtlos in eine Bundeswehrreform, die sich k