Der Flussmacher

UNO-Jahr des Wassers Rajendra Singh wollte als Naturarzt den Armen in den Wüstengebieten im Nordwesten Indiens helfen. Doch die Armen brauchten mehr als alles andere Wasser
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2003 ist das UNO-Jahr des Wassers, in der nächsten Woche beginnen die Verhandlungen des Weltwasserforums in Kyoto (Japan). Ziel dieser Konferenz ist, die Zahl der Menschen ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser bis 2015 zu halbieren. Ein Beispiel aus Indien zeigt, dass auch mit einfachsten Mitteln die Wasserversorgung spektakulär und nachhaltig verbessert werden kann. In der Wüste Rajastans (im Nordwesten Indiens) fließen heute wieder Flüsse und Bäche. Rajendra Singh und seine Organisation haben diese Flüsse zum Strömen ebracht. In Zusammenarbeit mit den DorfbewohnerInnen.

Rajendra Singh kam 1985 in diese Gegend. Er wollte als Ajurvedic-Arzt die Armut lindern helfen und ließ sich im kleinen Dorf Bhikampura im Alwar-Distrikt nieder. Doch die Dorfbew