Der Garten des Glücks

Montage Zwei Romane des koreanischen Schriftstellers Hwang Sok-yong zeigen das Private im Politischen
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Von der Geschichte und ihrem Gang, ihren Wechselfällen und Verwerfungen, und was der Bilder und Metaphern mehr ist, ist immer wieder gern die Rede. Aber hin und wieder befällt den lesenden Westeuropäer Zweifel an der Kompetenz und den Erfahrungen, hier mitreden zu können. Dies geschieht vor allem, wenn mit den Konjunkturen des Literaturbetriebs plötzlich bis dato unbekannte Biografien wie die des koreanischen Schriftstellers Hwang Sok-yong bekannt werden.

In einer koreanischen Familie, die vor der japanischen Besetzung geflohen war, 1943 in der Mandschurei geboren, erlebte er nach der Rückkehr in Seoul den Korea-Krieg und die Teilung des Landes. Anfang der sechziger Jahre entstanden erste literarische Arbeiten, die aber durch den Vietnam-Krieg und die erzwungen