Der große Wurf

Schießbefehl Die Beschäftigung mit der DDR scheint ohne geistige Banalität nicht mehr auszukommen
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Zwei Tage vor dem 13. August brachte die Birthler-Behörde eine Sensation auf den Medienmarkt, "den Schießbefehl" an der Mauer. Ein formloses Schreiben an Stasimitarbeiter an der Grenze über den Schusswaffengebrauch gegen Deserteure. Das Papier sorgte für die erwünschte Stimmung im deutschen Blätterwald und ist für uns Anlass, das umstrittene Thema aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten.

Was ist passiert? Die Birthler-Behörde hat in ihrem Überlebenskampf einen phänomenalen Fund präsentiert und einen Rohrkrepierer gezündet. Sie wollte "den Schießbefehl" vorlegen, holte tatsächlich aber ein Papier aus dem Archiv, zu dem der Rechercheur in Birthlers Magdeburger Außenstelle schließlich selbst einräumen mus