Der Kommunismus ist …?

Fragebogen Christian Ankowitsch möchte Cannabis zügig legalisieren und fühlt sich im Dazwischen zu Hause
Ausgabe 27/2018

Seit 2013 moderiert Christian Ankowitsch die Jurydiskussionen beim Ingeborg-Bachmann-Preis. Der 1959 geborene Österreicher ist auch als Autor bekannt. Demnächst erscheint sein neues Buch Die Kunst, einfache Lösungen zu finden.

Was mögen Sie an Angela Merkel?

Den Anschein der Gelassenheit.

Welches Buch haben Sie zuletzt nicht zu Ende gelesen?

Leo Perutz‘ Der Marques de Bolibar – aber nur, weil ich weiß, wie es endet, und mir das Gemetzel ersparen wollte.

Welchen linken Politiker, welche linke Politikerin bewundern Sie?

Bewunderung erscheint mir bei Politikern prinzipiell nicht angebracht. Sahra Wagenknecht finde ich spannend.

Kommt es vor, dass Sie „p.c.“ oder „nicht p.c.“ sagen?

Gelegentlich. Tendenz abnehmend.

Welche Drogen sollten Ihrer Meinung nach legalisiert werden?

Cannabis, und zwar zügig.

Ist Alkohol eine Droge?

Ja, was nicht gegen ihn spricht.

Darf man in Ihrem Schlafzimmer rauchen?

Nein.

Wer oder was hätten Sie gern sein mögen?

Bisweilen ein wenig schneller.

Würden Sie gern öfter Fahrrad fahren?

Ja.

Welches Auto gefällt Ihnen am besten?

Youngtimer der Marken VW und Mercedes.

Wann sind sie zuletzt U-Bahn gefahren?

Vor 20 Minuten. Womit sonst sollte man sich in Städten bewegen?

Wie viele Apps sind auf Ihrem Smartphone?

Ca. 40 Stück (zu faul, um nachzuzählen).

Und welche benutzen Sie am meisten?

Karten, Facebook.

Töten Sie Insekten?

Nein. Außer Gelsen (österr. für: Mücken).

Ihr Lieblingsvogel?

Alle gelsenfressenden.

Haben Sie einen Lieblingsfisch?

Das Seepferdchen. Aber ich fürchte, das ist gar kein Fisch.

Offene Grenzen sind ...?

... eine Frage, die sich in einem Satz nicht beantworten lässt.

Ist die Lüge ein legitimes Mittel in der Politik?

Das ist keine Frage, die sich ernsthaft stellt.

Sollte man Gehälter öffentlich machen?

Wessen Gehälter? Unterschiedslos alle? Dann nein.

Der Kommunismus ist ...?

... siehe „offene Grenzen“.

Toscana oder Krim?

Ersteres. Ich kenne die Krim nur aus Theaterstücken.

Welchen Song würden Sie auf die einsame Insel mitnehmen?

Einen sehr langen von Paul Kalkbrenner.

Haben Sie geweint, als die Berliner Mauer fiel?

Nein, ich bin Österreicher. Das Ereignis ist für mich auf anderer Ebene wichtig.

Haben Sie manchmal Angst, etwas Falsches zu sagen?

Ja. Welcher Moderator nicht?

Welche Verschwörungstheorie halten Sie für wahr?

Würde ich das tun, müsste ich ein Wörtchen mit mir reden.

Gehen Sie zu sorglos mit Ihren Daten im Netz um?

Ich fürchte, ja.

Kaufen Sie bei Amazon?

Nein.

Ihre Lieblingsgewerkschaft?

Die (österreichische) KMSfB.

Sollte der Kapitalismus überwunden werden?

Fragt sich wodurch, und was kommt. Dann lassen Sie uns weiterreden.

Haben Sie Aktien?

Ja.

Wo haben Sie zuletzt Urlaub gemacht?

In Wien.

Was schätzen Sie an der chinesischen Kultur?

Welchen Rat würden Sie der SPD-Parteivorsitzenden geben?

Oh Gott – keine Ahnung.

Haben Sie schon einmal einen Abend mit einem Flüchtling verbracht?

Ja.

Sind einige Ihrer besten Freunde Muslime?

Nein, aber Ex-Muslime.

Ihr Lieblingsfilm?

Rushmore.

Ihr Lieblingsmaler?

Piet Mondrian.

Welche Ausstellung haben Sie zuletzt besucht?

Eine im O & O Depot in Berlin.

Wald oder See?

See.

Meer oder Berge?

Mittlerweile Berge.

Jan Fleischhauer oder Margarete Stokowski?

Oft JF, gelegentlich MS.

Ihr Lieblingsjournalist?

Giovanni di Lorenzo.

Wo ist ihr Zuhause?

Dazwischen.

Wie möchten Sie sterben?

„Ich habe keine Angst vor dem Sterben, ich möchte nur nicht dabei sein, wenn’s passiert.“ (Woody Allen)

Nespresso oder Filterkaffee?

Wie kann man so etwas fragen? Espresso.

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