Der komplexe Konservative

US-Präsidentschaft John McCain redet zwar anders als George W. Bush, aber der Unterschied ist nicht so groß, wie es manchmal aussieht
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Im parteiinternen Rennen um die Kandidatur zur US-Präsidentschaft liegt bei den Demokraten der 46-jährige Barack Obama klar vorn. Würde der Jurist im November zur Wahl antreten, sagen ihm aktuelle Umfragen einen schweren Stand voraus. Das liegt nicht nur am Streit mit Hillary Clinton, sondern auch am Kandidat der Republikaner: John McCain.

Bei Vorwahlen steuern Republikaner gewöhnlich nach rechts, um die "Basis" zu befriedigen. John McCain sucht die Mitte. Es ginge auch gar nicht anders: Die Zeit des rechts-christlichen und konservativen Diktats in der Republikanischen Partei geht zu Ende. Auf der Internet-Site myspace.com hat McCain 53.000 "Freunde". Der Präsidentschaftsanwärter will Barack Obama selbst die Jungwähler nicht kampflos überlassen.

Georg