Der Künstler im Kontext

Leuchtturm Die erste Werkschau des großen Außenseiters Paul Thek im Karlsruher ZKM
Exklusiv für Abonnent:innen

Am liebsten möchte man sich dazusetzen, zu Paul Thek auf die Stufen seiner Pyramide aus Sperrholz und Papier, die er 1971 für das Moderna Museet in Stockholm gebaut hat. Er sitzt dort mit Ann Wilson, einer Kollegin aus seiner Amsterdamer Künstlergruppe coop, ein magischer Ort ist entstanden inmitten der profanen Welt. Mit solchen Tempel-Adaptionen ist Thek in den sechziger und siebziger Jahren international bekannt geworden. Die Pyramide zeigte er in abgewandelter Form auf der Documenta 5 von Harald Szeemann 1972 in Kassel, die unter dem Schlagwort "Individuelle Mythologien" in die Kunstgeschichte einging.

Doch so individuell war diese Künstler-Arche gar nicht, sie bot all jenen Zuflucht, die Kunst als spirituellen Raum des Übergangs begriffen, und sie tut es noch -