Der Lebewesentliche

Tierschützer Der Millionär Michael Aufhauser weiß, es verändert nicht viel, wenn er Hängebauchschweine, Hunde und ­Affen rettet. Aber er hofft es
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Die dunklen Zeiten wollten nicht enden auf Aiderbichl. Auf dem Hügel über Henndorf, ganz in der Nähe von Salzburg, herrschten in der Heimatfilmlandschaft oberhalb des Wallersees nichts als Zwist und Rachsucht, Verrat und Hinterhalt. Es war eine Welt des Schreckens, in der eine Frau lebte, die man bis heute nicht ohne heiligen Respekt „Die Aiderbiin“ nennt. Diese 1929 geborene Bauerntochter, bürgerlich Kathi Huber, war schon mit 33 Jahren die einzige Bäuerin unter lauter Bauern weit und breit, dazu damals noch unverheiratet, aber vertraut im Umgang mit einem Gewehr, das sie von ihrem Großvater übernommen hatte. Der hatte ihr den Aiderbichlerhof vererbt und es zu Lebzeiten krachen lassen, wenn Einbrecher kamen oder nach dem Krieg die Plünde