Der letzte Akt

Gastbeitrag Donald Trump geht es längst nicht mehr darum, die Wahlen zu gewinnen. Er will viel mehr Geschichte schreiben, meint Dr. Helmut Däuble
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„Wir machen das mit den Fähnchen“
„Wir machen das mit den Fähnchen“

Foto: Drew Angerer/Getty Images

In der „Presidential Debate“ ist es Donald Trump, der wie ein Elefant im Porzellanladen wütet und keinerlei Anstrengungen unternimmt, „präsidial“ zu wirken, um so eventuell unentschiedene gemäßigte Wähler auf seine Seite zu ziehen. Will er so den Umfragerückstand auf Joe Biden aufholen? Nein, das will er gar nicht mehr. Trump setzt nicht auf Sieg, sondern auf Geschichte.

Schauen wir uns an, wie er in den vergangenen Monaten politisch gehandelt hat, dann kann man leicht zu der Interpretation kommen, Trump agiere so, als würde er seine kommende Niederlage bereits jetzt antizipieren. Die Indizien dafür sind zahlreich.

So verschaffte Ruth Bader Ginsburgs Tod Trump eine Chance, die sich kein amerikanischer Präsident entgehen las