Der Markt macht dicht

VIP-Shuttle Auch in der Kunstwelt verfestigt sich die Zwei-Klassen-Gesellschaft. Das Berliner "Gallery Weekend" ist ein gutes Beispiel für diese Entwicklung
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 17/2013
Dinner, Empfänge, Limousinen – damit die (Kauf)Laune steigt gibt es allerlei Extra-Touren
Dinner, Empfänge, Limousinen – damit die (Kauf)Laune steigt gibt es allerlei Extra-Touren

Foto: Martin Parr/Magnum Photos/Agentur Focus

Sammler aller Länder, vereinigt euch ... in Berlin. So könnte der Wahlspruch des Gallery Weekend lauten. Das alljährliche Treffen im Frühjahr hat sich zum wichtigsten kommerziellen Termin der Kunstszene in der Hauptstadt entwickelt. 51 Galerien sind offiziell bei der neunten Auflage dabei, also nur ein kleiner Teil der Berliner Galerien. Hunderte andere können oder wollen sich das Weekend nicht leisten. Denn wer mitmachen will, muss gut 7.000 Euro zahlen, obwohl nur die eigenen Räume geöffnet werden. Ein kleiner Messestand kostet nicht sehr viel mehr, an der Art Cologne etwa ab 11.000 Euro. Die teilnehmenden Galerien erhalten dafür einige Privilegien. Jede hat einen Wagen, um Sammler, Kuratoren, Museumsleute oder andere sehr wichtige Menschen umherzu