Der Nächste, bitte

2011 Die Arabellion erfasst vor drei Jahren eine ganze Region. Zwar werden autoritäre Regimes gestürzt. Doch ein Durchbruch zu mehr Demokratie und Gerechtigkeit bleibt aus
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 02/2014
Nicht nur in diesem Vorort von Tunis hatte Ben Ali sein Gesicht verloren
Nicht nur in diesem Vorort von Tunis hatte Ben Ali sein Gesicht verloren

Foto: Martin Bureau/ AFP / Getty Images

Als sich die USA Ende der sechziger Jahre zunächst nicht aus Südvietnam zurückziehen wollten, hieß es zur Begründung: Dann werde ein südostasiatisches Land nach dem anderen dem Kommunismus verfallen. Man dachte an Dominosteine, die – dicht hintereinandergestellt – nacheinander umfallen, sobald man den ersten anstößt. Eine ähnliche Metapher kursierte im Westen, als vor drei Jahren der Arabische Frühling begann. Der Umsturz in Tunesien sprang – wie bei jenem Dominoeffekt – zunächst auf Ägypten über, dann auf Libyen, Bahrain, Jemen, schließlich auf Syrien. Äußerlich ähnelten sich die Abläufe, Zentrum des Aufruhrs waren zentrale öffentliche Plätze, die besetzt und verteid