Der Präsident freut sich

Schröder trifft Bush Ausgerechnet beim Thema Irak könnte der transatlantische Graben zugeschüttet werden
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Knapp ein Jahr nach Kriegsbeginn im Irak ist deutsch-amerikanische Realpolitik angesagt. Denn die Strategien beider Seiten sind mehr oder weniger fehlgeschlagen. Deutschland wurde nicht zum Kern eines europäischen Gegenpols zur Supermacht USA. Die wiederum hat erfahren müssen, dass eine beliebig einsetzbare Militärgewalt keine "bessere" Welt schafft. Aber so, wie es einmal war, transatlantisch, kann es nicht wieder werden. Alle deutschen Augen - oder zumindest viele - blicken dennoch nach Washington, wenn Kanzler Schröder und Präsident Bush zu einem "Treffen und Arbeitsessen" zusammenkommen.

In den USA macht Schröder keine großen Schlagzeilen; den Deutschen ist Amerika noch immer wichtiger als Deutschland den Amerikanern. Zwischen New York und Los Angeles