Der Preis ist hoch

Praena-Test Seit kurzem lässt sich ein Down-Syndrom bereits durch die Blutanalyse der Schwangeren feststellen. Aber der Test ist umstritten.
Exklusiv für Abonnent:innen
Die Erbanlagen des Menschen sind in 23 Chromosomen codiert, die paarweise vorliegen. Das Paar Nr. 23 bestimmt über das Geschlecht. Menschen mit Down-Syndrom haben drei statt zwei Chromosomen Nr. 21
Die Erbanlagen des Menschen sind in 23 Chromosomen codiert, die paarweise vorliegen. Das Paar Nr. 23 bestimmt über das Geschlecht. Menschen mit Down-Syndrom haben drei statt zwei Chromosomen Nr. 21

Abbildung: Der Freitag, Material: Alila/Fotolia

Eine bessere Werbekampagne hätte das Unternehmen sich nicht wünschen können: Wochen, bevor der Gentest in den Handel gelangt, kommt Streit auf. Abtreibungsgegner, Kirchen und Behindertenverbände protestieren lauthals dagegen. Einige fordern sogar ein Verbot. Ärzte und etliche Frauenrechtsorganisationen begrüßen indes den Fortschritt, ehe er eingetreten ist.

Es geht um einen Test, der erstmals ein Down-Syndrom des Kindes im Mutterleib erkennen kann, ohne es zu gefährden. Zehn Milliliter Blut der werdenden Mutter genügen dafür. Darin schwimmen Bruchstücke des kindlichen Erbguts, das sich entschlüsseln lässt. Liegt das Chromosom 21 dreifach vor, entwickelt das Kind üblicherweise ein Down-Syndrom. Bei dieser Genveränderu