Der rechte Rechte

Rechtsextreme Udo Pastörs führt mit der Schweriner die radikalere der bundesweit zwei NPD-Fraktionen. Scheitert sie bei der Landtagswahl am Sonntag, wäre das kein Anlass für Entwarnung
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Gerade ist er verurteilt worden, zehn Monate auf Bewährung und ein paar Tausend Euro Geldstrafe. Laut Landgericht Saarbrücken hat sich Udo Pastörs der Volksverhetzung schuldig gemacht, als er 2009 auf einer NPD-Kundgebung türkische Männer als „Samenkanonen“ bezeichnete und über das „Finanzgebäude dieser Judenrepublik“ räsonierte. Man könnte meinen, dass der Fraktionschef und Spitzenkandidat NPD bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern nun bemüht wäre, schnell wieder zum Stimmenfang überzugehen – zumal ein Videomitschnitt der Tiraden existiert und die Lage eindeutig ist. Doch Pastörs hat Revision eingelegt, das Verfahren geht weiter.

Das demonstrative Beharren auf seiner Position passt zu Pas