Der Schimpanse in mir

Affenkino Die Künstlerin Rachel Mayeri dreht Filme für Primaten. Sie möchte herausfinden, wie sehr sie uns Menschen ähneln
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So wie Eiszeiten zyklisch auftreten, Rezessionen die Konjunktur erschüttern und immer mal wieder Iron Maiden-Shirts in Mode kommen, so durchleben wir gerade wieder eine Schimpansen-Renaissance.

In den Kinos wird dieses Jahr in Rise of the Planet of the Apes (Planet der Affen: Prevolution) die Vorgeschichte des Films Planet der Affen (1968) mit Charlton Heston erzählt. Dem war wiederum 1951 Bedtime for Bonzo vorausgegangen, in dem auch Ronald Reagan zu sehen war. Project Nim dokumentiert 2011 dagegen die Geschichte eines Schimpansen, dem in der Nach-Hippie-Phase der ausgehenden Siebziger das Sprechen beigebracht werden sollte. Am stärksten verwischt wird die Linie zwischen Affe und Mensch aber im jüngsten Projekt der bildenden Künstlerin Rachel Mayeri aus Los Angeles