Der Sinn im Kompost

Medizin Immer mehr Therapeuten nutzen das Gärtnern, um bei ihren Patienten Heilungsprozesse in Gang zu setzen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 23/2019

Die Arbeit mit Pflanzen hat etwas zutiefst Befriedigendes: Wir säen die Samen und sehen die Pflänzchen durch die Erde brechen, wir beobachten ihr Wachstum und können sie oder ihre Früchte schließlich ernten. Dabei sind wir körperlich aktiv, arbeiten an der frischen Luft, stehen im Kontakt mit der Erde und dem Leben. All das macht sich die Gartentherapie zunutze. Gemeinsam mit den Patienten oder Klienten werden Beete bestellt, gesät, umgetopft, gehegt und gepflegt. Damit hat die Gartentherapie gegenüber anderen Therapieformen noch einen weiteren Pluspunkt: „Wenn man mit Pflanzen zu tun hat, schlüpft man in die Rolle des Pflegenden. Das heißt, die Rollen werden vertauscht: Normalerweise wird der Patient selbst gepflegt, und jetzt wird e