Der Trümmermann

Porträt Keith Ellison soll die schwer angeschlagenen US-Demokraten aus Desorientierung und Depression führen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 47/2016
Geldgeber seien wichtig, meinte Keith Ellison, doch die Wähler wichtiger
Geldgeber seien wichtig, meinte Keith Ellison, doch die Wähler wichtiger

Foto: Stephen Maturen/Getty Images

Ein großer Bernie-Sanders-Fan, Abgeordneter, Afroamerikaner, ausgerechnet Muslim, vielleicht bald Spitzenmann und Hoffnungsgestalt der zerdepperten Demokratischen Partei? Durchaus möglich, dass es so kommt. Keith Ellison, 53-jähriger Kongressparlamentarier aus Minnesota und Co-Vorsitzender des „progressiven Ausschusses“ der demokratischen Abgeordneten, kandidiert für den Vorsitz der Partei. Im US-Kontext gilt Ellison als links. Er soll das leckgeschlagene Boot wieder seetüchtig machen. Sanders hofft das, ebenso die einflussreiche Senatorin Elizabeth Warren. Die Demokraten sind auf der Suche nach einer Strategie. Das Top-Amt ist vakant seit Debbie Wasserman Schultz Tage vor dem demokratischen Parteikonvent im Sommer unfreiwillig zurücktrat.

Wikileaks