Der Wendige

Porträt Chalifa Haftar hat schon gegen alles geputscht, was in Libyen an der Macht war. Nun will er die Islamisten ausschalten
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 23/2014
Chalifa Haftar hatte früher zwar gute Kontakte zur CIA, aber im Augenblick halten sich die USA zurück. Sie wollen erst sehen, ob er die Islamisten besiegen kann
Chalifa Haftar hatte früher zwar gute Kontakte zur CIA, aber im Augenblick halten sich die USA zurück. Sie wollen erst sehen, ob er die Islamisten besiegen kann

Foto: Mohammed Elshaiky/ epa/ dpa

Als CIA-Ausbilder den Exil-Kommandanten während der achtziger Jahre unter quälender Wüstensonne in Guerilla-Taktik schulten, träumte der davon, nach Hause zurückzukehren und Muammar al-Gaddafi zu stürzen. Nun hat der leidenschaftliche Militär Chalifa Haftar (71) wieder eine Offensive gestartet. Sie richtet sich diesmal gegen eine Regierung, die auf Gaddafis Diktatur folgte. Dabei scheint Haftar erfolgreicher, als ihm das je zuvor vergönnt war. In nur zwei Wochen hat er Armeeeinheiten, Parteien und Stammeskräfte hinter sich versammelt, islamistische Freischärler in Bengasi angegriffen und das Parlament in Tripolis besetzt.

Weniger günstig sind kursierende Gerüchte über die alten Kontakte zur CIA. Ein gefundenes Fressen für