Deutscher mit Bienchen

Neid Martin Hyun gilt als Musterbeispiel gelungener Integration. Umso mehr kämpft er gegen Vorurteile der „Einheimischen“
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Martin Hyun
Martin Hyun

Foto: Jan Kopetzky

Der Vorzeigemigrant spielt Gitarre. Er singt „What’s so funny ’bout love, peace and understanding“ von Elvis Costello, ein bisschen schief, sehr charmant. „Liebe, Friede, Verständnis, keine schlechten Voraussetzungen für Integration“, sagt Martin Hyun und grinst. Er sitzt in der Bertelsmann-Repräsentanz in Berlin gemeinsam mit dem Journalisten Kemal Hür, der mit ihm über sein Buch sprechen wird: Ohne Fleiß kein Reis – Wie ich ein guter Deutscher wurde.

Das Paradebeispiel für gelungene Integration trägt schwarze Brille, schwarzes Hemd, in der ersten Reihe sitzen seine Eltern. Koreaner, die in den Siebzigern als Bergarbeiter und Krankenschwester nach Krefeld kamen, wo Martin Hyun 1979 geboren wurde. Dieser begin