Deutschland von außen

Realitäten 53. Leipziger Dokumentarfilm-Festival: Das Ende der Arbeitswelt, wie wir sie kannten – Eindrücke aus dem Deutschen Wettbewerb
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Wie weit die Verantwortung des Dokumentarfilmemachers reicht, ist eine Frage, auf die es keine generelle Antwort gibt. „Tod und Tabu – Krieg im Film“ war eine Diskussionsrunde beim 53. Leipziger Dokumentar- und Animationsfilmfestival überschrieben – und scheinbar wie zum Beleg löste Gaza on Air im Internationalen Wettbewerb turbulente Diskussionen aus. Der Film des Ägypters Samir Abdallah montiert durchformatierte „talking heads“ – also Auskunftgeber vor der Kamera, in halbnaher Einstellung und zu bedeutungsvoller Musik – und Bilder von israelischen Angriffen, die von Kameraleuten in Gaza aufgenommen worden sind. Dabei gibt es Tote und Verletzte zu sehen. Wer nun die Erregung im Saal auf diesen Umstand bezieht, liegt falsch: Da