Annalena Baerbocks Außenpolitik wird zum Problem

Meinung Bitte keinen Streit! In unruhigen Zeiten muss eine Regierung zusammenstehen, um nach außen geschlossen aufzutreten. Die Grünen stellen sich immer wieder offen gegen das Kanzleramt. Das schadet dem Verhältnis zu unseren Partnern
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 43/2022
Ist die Streitbarkeit der Grünen in der Regierung ein Problem?
Ist die Streitbarkeit der Grünen in der Regierung ein Problem?

Foto: bv Andreas Rentz/Getty Images

Joschka Fischer sagte einmal, es gebe „keine grüne Außenpolitik, sondern nur deutsche Außenpolitik“. Damit meinte er, dass das Auswärtige kein Feld für jähe Kurswechsel sei – und schon gar nicht eines für Profilierung. Die heutigen Grünen dagegen tragen ständig ihre außenpolitischen Differenzen mit dem Kanzleramt in die Öffentlichkeit: „Schwere Waffen“, Ministerin Annalena Baerbocks Taiwan-Vorstoß – und jüngst der Streit um die Beteiligung der chinesischen Reederei COSCO am Hamburger Hafen.

Es gibt jetzt also „grüne Außenpolitik“. Wie sieht sie aus? Baerbocks feministische und klimazentrierte Außenpolitik ist wohl inzwischen Makulatur. Und die Menschenrechte? Kommt