Die befristete Stelle läuft aus

Wahljahr Die ehemalige Hartz-IV-Empfängerin Elke Reinke galt 2005 als die wahre „Volksvertreterin“ der Linkspartei – jetzt wird sie nicht wieder in den Bundestag geschickt
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Im sachsen-anhaltinischen Hecklingen gibt es die Hecklinger Tafel. 250 Menschen, deren Einkommen nicht einmal für das tägliche Essen reicht, können sich dort mit Lebensmitteln versorgen. Aus dem Vollen kann die Tafel dabei nicht schöpfen: die Nahrungsmittel sind Spenden, die Beschäftigten als „Bürgerarbeiter“ angestellte Ex-Erwerbslose. Lange gab es nicht einmal ein Faxgerät – bis Elke Reinke eines stiftete. Die 51-Jährige stammt aus dem benachbarten Aschersleben und war viele Jahre lang selbst eine der Langzeitarbeitslosen, die bei der Tafel ein- und ausgingen. Dann zog die Hartz-IV-Empfängerin im Herbst 2005 für die Linkspartei in den Bundestag ein. Als Abgeordnete kümmerte sie sich weiter vorwiegend um Arme und Erw